Hallo liebe Community,
ich habe ein Anliegen. Natürlich weiß ich das es meine Entscheidung ist aber vielleicht sind hier auch Frauen zwischen die das gleiche durch haben.
Ich bin noch sehr früh in meiner ersten Schwangerschaft (5+2). Bei unserem ersten Ultraschall (4+6) haben wir schon unserem Krümmel gesehen! Am 30.10 haben wir den nächsten Termin wo ich meinen Mutterpass bekommen soll.
Jetzt zum Thema:
Ich arbeite in einer Großküche und baue täglich das Frühstücksbuffet auf und ab. Vorbereitung für den nächsten Tag laufen auch täglich auf Hochtouren was sehr an meinen Nerven reißt. Über das schleppen von Ware oder die schlechte Luft in der Küche (kein Fenster) brauchen wir nicht reden!
Seit 4 Wochen bin ich wieder arbeiten, weil ich wegen Depressionen 4 Monate krankgeschrieben war!
Mein Gefühl sagt mir ich solle es meinem Chef früher als 12.Woche sagen, weil es mir auf der Arbeit oft schlecht geht wegen dem Stress. Auch jetzt ist mir vorallem morgens sehr schlecht bis zum Erbrechen.
Mein Frauenarzt sagt er möchte mich gerne ins Beschäftigungsverbot schicken aber ich habe Angst vor der Reaktion von meinem Chef.
Zuerst bin ich nicht lange da gewesen und dann gehe ich wieder! Noch dazu läuft mein Arbeitsvertrag im November aus. Kann er mich kündigen oder nach der Geburt? Kenne mich mit dem Thema noch nicht so gut aus!
Bitte seit verständnisvoll und spart euch die Sätze mit „Du bist schwanger und nicht krank“
Danke schonmal für die Antworten..
Küchenkraft, Bv? Kündigung?
Hmm schwierig.
Er kann dich nicht kündigen, nein, aber dein Vertrag kann einfach auslaufen.
Wenn du es also vorher sagst, dann wird er den Vertrag wahrscheinlich nicht verlängern. Wenn du es aber nicht sagst und dich weiterhin krank meldest, kann er den auch einfach auslaufen lassen, wenn du aber nichts sagst, kann das Muschugesetz nicht greifen.
Wenn deine Ärztin das BV ausstellt, genauso das selbe Spiel.
Vielleicht siehst du dich direkt nach einem neuen Job um?
Ist aber auch fies wenn man es vorher nicht sagt und der Chef mit einer neuen Arbeitskraft rechnet.
Dann lieber ALG beziehen
Sie kann doch kein ALG beziehen, wenn sie arbeitsunfähig ist, oder?
Ich denke auch, dass es egal ist, wie du es machst: Der Vertrag wird auslaufen und dann bist du arbeitslos.
Er brauch dich ja nicht kündigen, weil dein Vertrag ein Datum hat an dem er ausläuft und dann bist du automatisch gekündigt, wenn dein Chef ihn nicht verlängert. Das wird er denke ich allein wegen deiner Gesundheit nicht tun, sonst hätte er schon was dazu gesagt.
Du solltest dich also recht kurzfristig beim Arbeitsamt melden.
Über 'Stress' steht nix im Mutterschutzgesetz und das muss Dein Chef einhalten, wenn er von der Schwangerschaft erfährt.
Du kannst es Dir hier runterladen:
https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/service/publikationen/leitfaden-zum-mutterschutz-73756
Wann endet denn Dein Vertrag? Anfang oder Ende November? Wenn er Anfang November endet, lohnt sich ein BV gar nicht mehr. Du wirst ja auch noch Resturlaub haben, den Du vor Auslaufen des Vertrags nehmen musst.
Und das Dein Arbeitsvertrag verlängert / entfristet wird, halte ich vor dem Hintergrund von 4 Monaten Fehlzeit für eher unwahrscheinlich.
Grüsse
BiDi
Wenn sie zügig ein BV bekäme, müsste der Resturlaub ausgezahlt werden, wenn der Vertrag nicht verlängert wird. Das würde sich selbstverständlich lohnen.
den Urlaub bekommt sie auch wenn sie nicht ins Bv geht.
hast du dich im Arbeitsamt schon gemeldet? das muss 3 MOnate vor Vertragsende passieren. Dein Vertrag wird sicher nicht verlängert, wenn du schwanger bist. Hast du Anspruch auf Alg 1?