Steigende Treibstoffpreise, was macht Ihr dagegen?

Liebe Forengemeinde,

steigende Treibstoffpreise und kein Ende in Sicht. Die 2 Euro pro Liter sind überschritten. Und dann die Frage, was macht Ihr dagegen. Viele von euch sind wie wir Familie auf das Auto angewiesen. Mein Mann (arbeitet nicht mehr) teilen uns das. An den Tagen wo ich 2x die Woche im Homeoffice arbeite, nutzt er das und das Wetter besser wird fährt er auch Motorrad. Wir haben einen sparsamen Diesel mit knapp unter 5 Litern. Ich fahre mit dem Auto zur S-Bahn-Station, da unsere ÖPNV ziemlich selten fährt und ich dann auch ziemlich lange unterwegs wäre nur mit ÖPNV, also eine Strecke knapp 1,5 Stunden bei Teilzeit von 26 Stunden. Und das sind für mich echte Zeitfresser. Wir haben noch einen behinderten Sohn, der muss auch zur Therapie gefahren werden. Das sind auch weit über 40 km eine Strecke, wo bei ich das Auto bei der nächsten Bahnstation demnächst lassen werden. Eingekauft wird auch nur einmal die Woche. Ich fahre nämlich nicht mehr wegen jeder Kleinigkeit los. I

Wie sieht es bei euch aus? Schränkt ihr auch eure Fahrten ein wie z.B Mamataxi, das die Fahrten mit anderen Eltern geteilt werden oder Kinder fahren dann eben mit dem Fahrrad zum Sport, wenn sie alt genug sind. Oder steigt ihr komplett auf ÖPNV oder macht Fahrgemeinschaften.?

LG Hinzwife

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Ich denke, dass dieses Thema viel zuviel Wichtigkeit geniesst. Rechnen wir es doch mal vor:

- Angenommen, der Dieselpreis steige um 50 Cent.
- Für einmal um die Welt (40'000km) macht das bei deinem Auto: 40000 / 100 * 5 * 0.5 = 1000 EUR.

Für einmal um die Welt zahlst du bei ansonsten gleichen Bedingungen 1000 EUR mehr. Gemessen an anderen Kosten, die ein Auto verursacht ist das absolut nebensächlich. Vielfach rechnen die Leute die Amortisation ihres Autos nicht in die laufenden Kosten mit ein. Ein 30'000 EUR Auto, das nach zehn Jahren ersetzt werden muss, kostet pro Jahr 3'000 EUR Amortisation. Viele Leute rechnen das einfach nicht mit, sondern kommen dann mit Versicherung, Wartung und dann nichts mehr.

Dass das Thema in Wirklichkeit gar nicht so bedeutend ist, sieht man auch daran, dass Treibstoffabgaben kaum den erwünschten Lenkungseffekt haben. Die Leute kaufen immer noch nicht sparsame Autos oder fahren weniger. Lenkungsabgaben auf Zigaretten sind dagegen viel wirksamer.

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Sehe ich genauso!

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Du zahlst aber den gestiegenen Spritpreis nicht nur für deine eigenen Kilometer. Der steckt auch in jedem Produkt, in jeder Handwerksleistung. Die Preise werden alle steigen.

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Ja wir fahren nun noch mehr mit Rad. Das Wetter ist bei uns gerade so gut, daß es auch kein Problem ist. Wir haben beide einen arbeitsweg von 10km pro Fahrt. Und den kleinen fahr ich mit einem Radanhänger durch die Gegend. So lässt sich doch einiges sparen. Nur wenn ich wasserkisten und Waschmittel kaufe fahre ich mit dem Auto.
Liebe Grüße

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Mein Mann fährt grundsätzlich bei Wind und Wetter mit dem Rad zur Arbeit, ich mit unserem Auto (haben nur eins) zur Arbeit. Das sind 35km, wären mit der Bahn aber mindestens zwei Stunden Fahrt. Ich kaufe direkt nach der Arbeit ein, sonst wohnen wir im Stadtzentrum und erledigen den Rest zu Fuß oder mit dem Rad.

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Keine Ahnung ehrlich...ich fahre täglich um die 300km - Mama Taxi, wir leben auf dem Dorf, die Kinder haben nicht mal ne Grundschule hier, keine Sportmöglichkeiten oder Kurse, ich bin immer auf Achse... mein Mann ist mit seinen 100km täglich ja noch wenig...dadurch als Familie 400km/Tag und am WE ist es nun nicht viel besser, bei den 2,35€ diesel Heute bei der Tankstelle blieb mir schon der Atem bisschen stocken... unsere VW Buse schlucken fast 11l/100km und bei vier Kindern braucht man eben ein 7 Sitzer... wenn ich richtig rechne kann man jetzt wie viel? 3000€ zum tanken hinlegen? Echt? Ich denke wir ziehen in die Stadt :-[

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400 km am Tag????? Du fährst 300 km täglich? Wie weit ist denn die Schule??
Das ist krass. Lösung habe ich nicht für dich, außer tatsächlich umziehen.

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Ja leider ist das so... Musikschule 40km (hin + zurück sind schon mal 80), danach die Jungs zum Trampolin Training (35km x 4 - die haben 2,5 Stunden training, zwischendurch fahre ich die Kleine in die Musik Schule in die andere Richtung), Morgens zu Schule 17km - dann ins Büro weitere zehn, wieder Schule, nach Hause, dann am Abend immer nach der Schwiegermutter schauen sind wieder 40km und wieder dann zurück, aber das muss eben sein, der geht es nicht gut zur Zeit... und da haben wir heute noch das Schwimmen ausgelassen am Abend... ja wir machen viel, aber ich will den Kindern, die sportlich/musikalisch begabt sind nichts verwehren. Aber ja... wir denken über ein Umzug nach...den so geht wirklich nicht...von dem Geld kann man echt was anderes finanzieren.

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Im mit dem Rad zu fahren, müsste ich morgens noch früher aufstehen. Und nach der Arbeit meine Tochter abholen und zum Training fahren. Das wäre mir zeitlich zu knapp. Die Strecke wäre aber machbar ohne große Anstrengung. Aber halt zeitlich ist doof. 2x die Woche fahren wir mit dem Rad zum Training. Da trainiert sie in der Nähe. Ich fahre etwas vorsichtiger. Viel bringt das nicht.
Wenn es gar nicht geht, müssen wir dann halt mit dem Fahrrad fahren. Nächstes Jahr wäre mir das aber zu viel, wenn mein Kind das Gymnasium besucht. Und dann eigentlich unmöglich. Morgens beginnt sie beim Training und danach wird sie mit dem Shuttle in die schule gefahren. So könnten wir das Fahrrad nicht abholen. Oder sie beginnt in der Schule und wird danach mit dem Shuttle zum Training gefahren.
Lediglich an 2 Tagen fängt sie beim Training dann an und endet auch beim Training. Aber ob sie nach 12 Stunden Tag dann noch Fahrrad fahren möchte….
Vielleicht kaufe ich ein Mini E Auto und eine PV Anlage. Aber so viel Geld muss ich erst mal haben. Dann kann ich eigentlich gleich das teure Benzin kaufen.
Keine Ahnung, was für eine Lösung gut wäre.

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Hier wird jetzt wieder deutlich mehr Fahrrad gefahren. Lebensmittel werden geliefert. Mein Mann fährt jetzt einen Hybrid und kommt rein elektrisch zur Arbeit.
Zum Glück leben einreicht zentral.

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Wir brauchen beide kein Auto um zur Arbeit zu kommen, wodurch wir generell schon viel Geld sparen.
Die Kinder fahren mit dem Bus zur Schule. Daher brauchen wir das Auto nur zum Einkaufen oder für Freizeitspaß. Zwei unserer Kinder müssen einmal wöchentlich zum Training gefahren werden, Strecke einfach ca 15km, mehr nicht. Öffentliche Verkehrsmittel sind hier nahezu nicht vorhanden.

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Huhu,

Mein Verlobter und ich hatten eine super Idee, wir lassen uns von den Politikern nicht länger verar**** und wandern aus ;-) solche kranken Spritpreise/Inflation gibt es in fast keinem Land und warum auch ?!

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Niederlande und Frankreich haben momentan genau die selben Preise. Da müsst ihr schon weiter weg. 😅 Denke aber man gewöhnt sich an alles. Wir leben doch eh alle überwiegend im Luxus.

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In Amerika ist der Preis auch deutlich gestiegen. Vielleicht wäre der Osten dann die Lösung...

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Die Jungs fahren mit dem Bus zur Schule und sind ihrer Freizeit, zumindest großteils, mit dem Fahrrad unterwegs. Die Jüngste und ich gehen zu Fuß zum Kindergarten, bei jedem Wetter, da es nur 40m sind 😅
Mein Mann fährt täglich ca. die Hälfte seines Weges zur Arbeit mit dem Auto (20km) und den Rest mit einer Fahrgemeinschaft (15km).
Wir wohnen ländlich und brauchen zum Einkaufen ein Auto. Das jedoch 2 mal die Woche, aufgrund Obst und Gemüse, das keine ganze Woche frisch hält. Das sind dann 20km pro Woche. Was das betrifft, fahren wir recht wenig, finde ich. Dafür wohnen Familie und Freunde weiter weg. Meine Eltern 70 km eine Strecke, seine Eltern 40 km, Freunde und Geschwister ebenfalls zw. 40 und 70 km. Jedoch habe ich hier wieder das Glück, dass der Besuch meist zu uns kommt 😅 großes Haus mit Garten, kaum Verkehr ... super für die Kinder 🙃