Rücken- und Nackenschmerzen

Hallo,

Meine Tochter ist fast 9 Wochen alt und seit ein paar Wochen kämpfe ich mit immer schlimmer werdenden Rücken- und Nackenschmerzen. Ich bin an der LWS schon vorbelastet aber hatte während der Schwangerschaft null Probleme. Habe da auch regelmäßig trainiert, nur gegen Ende und dann im Wochenbett nicht mehr und das wird mir jetzt wohl zum Verhängnis. Keine Muskeln mehr aber gleichzeitig ein immer schwerer werdendes Baby tragen und heben. Fühle mich manchmal wie ein Wrack. Ich stille schon sehr viel im Liegen und habe mit der Rückbildung angefangen. Letzte Nacht nur Wärmepflaster getragen was nicht wirklich geholfen hat. Hat noch jemand Tipps oder kennt das?

1

Gib dir ein paar Wochen. Die Muskeln kommen von allein. Hab vorher nicht trainiert aber jetzt mehr muckis. Dazwischen immer schön stretchen und durchbewegen

2

Hi,

ich habe die Probleme auch seit dem ich stille. Vor der SS und während dessen echt nie Rückenschmerzen oder ähnliches und seit dem Stillen und Tragen unfassbare Rücken sowie Nackenschmerzen.

Mir hilft es regelmäßig zur Massage zu gehen, damit die Verspannungen gelöst werden. Hält leider meist nur 1-2 Tage an, aber ich zahle es dennoch gerne. Ich habe schon so einen richtigen Stillnacken entwickelt und es ärgert mich. Sowenig tragen wie es geht (falls es bei eurem Baby klappt).

Mir hat es geholfen mich regelmäßig einfach auf den Fußboden zu legen und den Schneemann zu machen (verursachte so Schmerzen, aber dadurch lockerte isch es bei mir).

und obwohl ich das während dem Stillen noch nicht soll: Ich gehe seit dem der Kleine 5 Monate ist schwimmen. Dadurch habe ich ganz schnell einfach die Mitte wieder stabilisiert. Hat am besten geholfen bisher.

Aber sofern du auch Brustschwimmer bist, solltest du das zu diesem frühen Zeitpunkt noch nicht tun.

Alles Liebe.

3

Danke für deine Antwort! Eine Frage: Warum soll man denn beim Stillen nicht schwimmen gehen?

4

Generell ist Sport der bestimmte Muskelregionen beansprucht in der Rückbildungsphase eher kontraproduktiv. Das ist der Grund warum man ja auch sehr sanft und mit viel Geduld mit Übungen beginnt, da der Beckenboden u.s.w. nicht stabil genug ist. Solange man stillt produziert der Körper sehr viel mehr Östrogen und alle Bänder und Muskeln bleiben deswegen noch locker. So hat es mir meine Physiotherapeutin erklärt ...
Es kann also sein, dass wenn man z.b. Crunches macht die Rectusdiastase wieder aufreißt, obwohl sie schon zu war usw. Beim Brustschwimmen werden die Bauchmuskeln beansprucht und man ist verstärkt im Hohlkreuz. Das beansprucht besagte Rectusdiastase sehr.

ich muss nur mein Kind so häufig in der Tragetasche tragen, dass ich persönlich glaube, dass diese eh die ganze Zeit arg ausgeleiert wird und ich durchs Schwimmen zumindest meine Rückenmuskulatur gut aufbaue und daher nicht "noch" ein Problem bekomme.

Ich schwimme immer nur 20 min, mache Pausen und aktiviere immer meinen Beckenboden und hoffe, dass ich damit das Risiko mindere...

Wechselnde Stillpositionen können auch helfen, aber das weißt du sicherlich.

Alles Gute und es wird besser mit der Zeit (speziell meine Rückenschmerzen im oberen Rücken haben so ab dem vierten Monat stark nachgelassen)