> Komischerweise würde es diesen Hate nicht geben, wenn man sich einen Jungen wünschen würde.
Ob das wirklich so ist? Ich finde die Variante ist sogar historisch eher stärker belastet. Kann's jetzt aber auch nicht so viel sagen. Gefühlt kenne ich auch mehr Mädels, die dann auch lieber nen Mädchen hätten.

Also Anfeinden würde ich da niemanden drüber, aber je ausgeprägter und stärker der Wunsch in eine Richtung kommuniziert wird, desto mehr denke ich mir schon "und was ist, wenn es das jetzt nicht wird?" und mache mir einfach ein klein bisschen Sorgen um's Kind. Die aller aller meisten Eltern wachsen natürlich trotzdem völlig normal in ihre Elternrolle rein.

Persönlich weiß ich gar nicht genau, was meine Präferenz ist. Ich mag viele typische Jungs-Dinge aber auch viele Mädchen-Dinge. Und wofür sie sich nachher interessieren ist ja nochmal nen ganz anderer Punkt. Aber schon mehrfach drüber nachgedacht, manchmal schon rausgekommen bei "ich glaube, wenn ich die Wahl hätte..." aber zum Teil bei unterschiedlichen Gelegenheiten bei unterschiedlichen Ergebnissen gelandet... Also scheine ich da wirklich keine riesige Präferenz zu haben bisher. (Bisher klappts aber ja auch mit dem schwanger werden nicht. Wer weiß, vielleicht hab ich dann plötzlich doch eine)

Ich wollte in der Jugend nie Kinder und dann mit dem richtigen Partner habe ich zwei Kinder bekommen.

Mein Mann wollte gerne als erstes eine Tochter bekommen und danach war ihm das Geschlecht egal, weil er ja schon Daddys lil girl hat 🤭

Ich wollte als erstes gerne einen Jungen bekommen, weil ich eben dieses Prinzessinnen-Klischee absolut veraltet und unmodern finde und ich mich einfach mehr mit einem süßen Bub identifizieren konnte.

Was wurde es? Ein Mädchen! Musste ich mich "umfreuen"? Ja! Hätte ich es weniger geliebt als einen Jungen? Nein!

Das zweite wurde übrigens ein Junge. Da war es genau anders herum- ich war selig glücklich, auch Jungsmama sein zu dürfen, und mein Mann musste sich umfreuen.

Wir haben jetzt beide unser Wunschgeschlecht bekommen, dennoch wären wir auch bei zwei Jungs oder zwei Mädchen eine glückliche Familie geworden.
Wir wollten ja explizit zwei KINDER bekommen und nicht eine zusätzliche Vagina oder einen zusätzlichen Penis 🤭

Also ich habe in der Realität nie Anfeindungen mitbekommen. Ausschließlich online. Und meist sind es die die selber ein unerfüllten Geschlechterwunsch hatten...

Hallo,

Ich kann jetzt nur von mir selbst sprechen. Ich kenne tatsächlich niemanden, der sehr enttäuscht über einen Jungen war oder zumindest niemanden, der es offen zugibt, weil klassisches Tabuthema.
Ich habe mir jetzt in der zweiten ss wieder ein Mädchen gewünscht aber nicht weil ein Junge minderwertiger oder zweitklassig ist, sondern einfach aus zwei (für viele wahrscheinlich auch total banalen) Gründen.
Der erste, ich habe/hatte einen Mädchennamen, den ich unbedingt vergeben wollte und der 2. ich hatte schlichtweg einfach „Angst“ vor der Erfahrung einen Jungen zu haben und meine erste Tochter ist weiß Gott kein typisches Mädchen, ich würde aber auch nichts auf der Welt hergeben um sie ändern zu wollen, dass will ich nicht.
Wir haben beim letzten Termin die Tendenz zum 💙 bekommen und ich war kurz enttäuscht, habe mich im nächsten Moment dann auch einfach für diesen Gedanken geschämt .
Wichtig ist, sich damit auseinander zu setzen, warum möchte ich so unbedingt ein Mädchen haben? Mir hat dass geholfen. Und darüber zu sprechen, dass versuchen die meisten ja, indem sie ihren Gefühlen in diesem Forum schon mal freien Lauf lassen, das ist gut.
Und sich vielleicht nicht komplett rein zu steigern.
Ich glaube nämlich auch dass Kommentare wie „ich kann dieses Baby dann nicht lieben“ oder ich weiß nicht, ob ich dass Baby lieben kann weil es das falsche Geschlecht hat“ , die man dann hier auch ab und zu liest, sauer bei vielen aufstoßen.

Liebe Grüße

Sehr spannende Diskussion. Eine Freundin von mir hat sich einen Jungen gewünscht und war auch überzeugt, es wird ein Junge. Als sie erfahren hat, dass es ein Mädchen wird, war sie schon kurz enttäuscht. Konnte aber selbst auch nicht so richtig erklären wieso. Natürlich liebt sie ihre Tochter jetzt über alles.
Bei mir wird es ein Junge. Ich hatte keine Präferenz, bzw. hätte in beiden Möglichkeiten etwas Tolles gesehen. Aber ich habe mich sehr gefreut und glaube, ich kann eine gute ,,Jungs-Mama" sein. Um mal im Klischeedenken zu bleiben. Direkt nach dem Arztbesuch habe ich mich aber schon bei dem Gedanken ertappt ,,Ach ein bisschen schade, ein Mädchen wäre auch so schön gewesen". Ich glaube aber, diesen Gedanken hätte ich im umgekehrten Fall genauso gehabt. Es ging eher darum, sich von der Vorstellung des einen Geschlechts erstmal verabschieden zu müssen. Sollte ich ein zweites Kind bekommen, würde ich mir wahrscheinlich schon ein Mädchen wünschen. Einfach weil es eine tolle Vorstellung ist, beides zu haben :)
In meinem Umfeld haben sich alle gefreut, entweder mit dem Argument ,,Hauptsache gesund" oder weil sie mehrheitlich neugeborene Mädchen in letzter Zeit im Umfeld hatten. Niemand hat mir unterstellt, dass ich lieber ein Mädchen gehabt hätte. Einzig meine Mutter hat mal nebenbei bemerkt, dass ein Mädchen ja auch nett gewesen wäre, weil wir in der Familie (Geschwister, Onkel, Cousins...) überwiegend männliche Vertreter haben.

Wo hast du das denn gelesen ?😂😂😂 in meinem Freundeskreis wollten alle Jungs ,bekamen aber Mädchen ..
ich denke das es das überall in beide Richtungen gibt .. ich finds auch nervig , weils mir komplett egal war und ich es bescheuert finde „enttäuscht „ zu sein , weil man vom vornherein weiß ,dass es 50/50 is und man dankbar sein sollte , überhaupt schwanger werden zu dürfen .. und weil ich’s blöd find ein Kind zu sein ,was ne Mama hat , welche lieber das andere Geschlecht gehabt hätte..

Huhu,

Ob weh. Also wo mein Arzt seine Tendenz gesagt hatte, dass es ein Junge wird hab ich schon fast vor Freude geweint 🙈

Ich wollte früher auch immer ein Mädchen, war selber als Kind keins. Da ein Gendefekt der Brustkrebs begünstigt im Raum steht, habe ich angefangen zu beten kein Mädchen zu Bekommen. Dazu habe ich 3 Faktor Gerinnungserkrankungen. Trotzdem hätte ich, nein wir uns auch über eine Tochter gefreut und sie genauso geliebt wie jetzt unseren Bengel.

Ich finde jeder hat ja irgendein Grund warum er sich mehr über ein Geschlecht freut und ich finde das auch in Ordnung. Das heißt ja nicht, dass die Mama sich nicht am Ende darüber freut, wenn sie "das falsche Geschlecht" in den Armen halt. Ich kann auch die mehrfach Mamas verstehen, die ihren Frust bei dreimal dasselbe Geschlecht zu bekommen hier raus lassen.

🌹Nicht drüber ärgern wenn doofe Kommentare kommen

Lg

Ganz ehrlich ?!
Du wirst so oder so angefeindet, egal was du sagst- irgendwer findet es falsch und wer zicken will die tut es.

Ich wurde schon angefeindet bzw. wurde mir „Getue“ unterstellt, weil wir es nicht wissen wollen.

Du kannst deinen Gegenüber nicht ändern, sondern nur dein Umgang mit solchen Leuten (im Zweifel eben keinen haben 😉)

Ich war wirklich extrem (!) enttäuscht, einen Jungen zu bekommen.

Ich habe schlicht eine sagenhaft schlechte Beziehung zu meinem biologischen Vater, hatte dadurch schon immer ein latentes Männerproblem (großes Misstrauen/ Ablehnung) und dann wahnsinnig Angst, das auf diesen armen kleinen Menschen zu projizieren.

Es kam anders. Ich liebe dieses Kind. Null Projektion. Keine Vorbehalte, von Tag 1 an.

Dass Frauen Mädchen „bevorzugen“, ist vielleicht auch unbewusst deshalb, weil man biologisch näher dran ist. Da kann man ggf. besser sauber machen, über Genitalien reden usw.

Guten Abend Stephii, ich dank dir endlich eine die es ausspricht bei mir ist es so ich wünsche mir so sehr einen sohn bin 3 Fach mama von Mädels natürlich liebe ich sie alle 3. Jedoch sehne ich mich nach einen jungen einfach weil all meine Schwestern einen sohn haben und ich auch sehen will wie es ist ein jungs mama zu sein bin jetzt wieder schwanger in der 9 woche das 4 kind bin so gespannt was es wird auch wenn es ein Mädchen ist würde ich niemals sauer oder sonst was sein jedoch enttäuscht ja das gehört halt dazu was aber normal ist !!