Was tun bei drogenabhängigen jungen Erwachsenen?

Hallo,
Normalerweise findet ihr mich eher bei den frisch gebackenen Mamas oder denen die´s noch werden und weniger hier. Aber ich schreibe hier für meine Nachbarin, deren Bruder offensichtlich Drogenprobleme (Heroin/Kiffen) hat.
Seit einigen Tagen weiß die Familie erst von der Heroinabhängigkeit. Davor war bekannt, daß er kifft.
Der größere Bruder wußte wohl bescheid und hatte ihn in seiner Obhut und auch bei sich wohnen.
Nun kommt immer mehr ans Tageslicht. Wie das dann häufig so ist.
Er hat Schulden. Konten sind gesperrt. Er hat wohl Schulden bei den falschen Leuten, die mittlerweile mit mehr als nur Prügel drohen.Nun ist er seit ein paar Tagen abgetaucht.Die Eltern sind krank vor Sorge und Kummer um ihr Kind. Und keiner weiß was zu tun ist.
ich herlich gesagt leider auch nicht, aber ich habe gedacht, daß sich hier vielleicht ein paar helfende Menschen befinden,die einem vielleicht weiterhelfen können. Mit Adressen, Paragraphen, Erfahrungen oder einfach nur tröstenden Worten.
Die Mutter würde ihren Sohn am liebsten Zwangseinweisen oder Entmündigen um ihm helfen zu können.Aber in wie weit das möglich ist weiß ich nicht. Der Junge ist gerade 19.
Ich danke euch schon jetzt.
Astrid

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Die Mutter kann sich eigentlich nur an die nächste Drogenberatungsstelle oder sozialpsychiatrische Beratungsstelle wenden - Adressen gibts beim Hausarzt oder beim Drogenbeauftragten des Landratsamtes.
Oder auch bei kirchlichen Beratungsstellen, auch pro familia usw.
Zwangseinweisen/entmündigen usw ist nicht - er ist volljährig und kann sich ruinieren, wie er will. Klingt hart, aber weiß ich von einem anderen Fall.
Such der Mutter diese genannten Anlaufstellen raus und geh vielleicht mit ihr hin, als moralische Unterstützung.
LG von Moni

2

Ich danke dir. Ich werde das gleich mal machen.
Astrid

3

Das einzig vernünftige ist: Abstand halten und nicht helfen - außer bei der Suche nach einer Einrichtung (die freiwillig! besucht werden kann).

Nicht in die Wohnung lassen und kein Geld geben.

Außerdem würde ich mich (als Angehöriger) hierzu bei einer Drogenberatungstelle beraten lassen und eine Selbsthilfegruppe für Familienangehörige von Drogenabhängigen aufsuchen oder mir gleich eine Psychotherapeutin suchen.

Gruß

Manavgat

4

Hallo,
danke dir. Ich habe selber Familie und will solche Leute soweit wie nur irgendwie möglich von mir und meinen Liebsten weg wissen.
Ich habe meiner Nachbarin eure Infos weitergegeben.
Was sie draus macht, ist jetzt ihr Sache.
Ich denke, ich habe schon mehr getan als manch anderer.
Vielen lieben Dank für eure Hilfe.
Astrid

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ich hatte selbst lange zeit ein starkes drogenproblem...ist nun aber schon lange vorbei

heute weiss ich was mir wirklich half...ich musste fallen...ich musste erst ganz tief unten sein um es selber zu merken denn sonst kommt auch der wille nciht

klare grenzen aufweisen...zu hilfemaßnahmen begleiten auch wenn tausend abbrüche dabei sind...da muss man immer ernst dran bleiben aber ansonsten fallen lassen...der junge muss sehen wenn ich hilfe brauche da raus zu kommen sind sie da aber mache ich so weiter steh ih allein da


es klingt hart aber ich würde meinen sohn fallen lassen bis er richtig am ende ist und dann kommt irgendwann das aufwachen des kindes