Konfirmation - Kaffeetrinken für Nachbarn?

In Anlehnung an die andere Konfirmationsfrage stelle ich diese:

Kennt ihr das auch, dass die Nachbarn und gute Bekannte am Montag dann zum Kaffeetrinken eingeladen werden als Dankeschön für's (Geld)Geschenk?

In meinem Heimatort in Ostwestfalen wird und wurde das immer schon so gehandhabt und hier schauten mich die Leute sehr erstaunt an, als ich sie vor einigen Jahren nach der Konfirmation meines Sohnes einlud.

Ich wohne nur 43 km von meinem Heimatort sogar im gleichen Landkreis, aber da kannte man das nicht, die waren aber angenehm überrascht und kamen gern.

Ist das noch woanders Sitte oder gibt es andere Traditionen nach der Konfirmation/Kommunion als Dankeschön (außer ne schriftl. Danksagung später)?

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Hallo,

da ich keine Nachbarn kenne, die (uneingeladen) irgendwelche Geschenke verteilen, lade ich sie auch nicht zum Kaffeetrinken ein.

GLG

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Hallo,

komme auch aus Ostwestfalen und ja hier im Ort ist das so üblich. Finde das auch eigentlich ganz schön und wir werden es bei unserem Sohn in einigen Jahren auch so machen.

LG
Tanja

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Bei uns liegt nächstes Jahr die Konfirmation meiner Tochter an, da werde ich das auch wieder machen.
Scheint wohl nicht nru von Region zu Region verschieden zu sein, sondern nascheinend schon vom Dorf zu (über)nächsten Dorf. Meine Oma (in meinem Heimatort geboren)erzählte mir, dass die Sitte eigentlich einen ganz praktischen Hintergrund hat. Man hatte noch Einiges an Kuchen von der Konfirmation über und jdm. kam auf die Idee, 2 Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: 1.) Bedanken und 2.) den restl. Kuchen wegbekommen.

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Ist hier auf dem platten Land in Niedersachsen bei den Eingeborenen auch so.
Am Montag nach meiner Konfirmation waren auch die Nachbarn zum Kaffe da.
Ich denke das es sich aber langsam ausschleichen wird. Viele Neubaugebiete, es kennt nicht mehr jeder jeden. Wir sind noch quasi mit dem halben Dorf über viele Ecken verwandt, das hat ja aber Heute keine große Bedeutung mehr.

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hallo !

nein, das war bei uns damals (südhessen) nicht üblich...ich kann mich jedenfalls nicht dran erinnern #gruebel

meine kinder sind nicht getauft/konfirmiert

lg

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Ich hab das auch schon gehört, aber erledigt sich meist, da die Leute ja auch arbeiten gehen und bestimmt nicht frei nehmen für Kaffee trinken.

Meist kennt man sich ja auch nur von einem Schwatz oder Hallo sagen, da halte ich Danksagungen für angebrachter.

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JA, da hast du recht, einige kamen bei der Konfirmation meines Sohnes nicht wegen Arbeit. Aber wir sind hier ein paar Häuer eine enge Gemeinschaft und oft wohnen Eltern und (Enkel)Kinder in einem Haus, da kommen dann die "älteren" Damen gerne.

Alle sehr kennen ist das auch nicht, in meinem Heimatort, wohnten wir bei meiner Konfirmation erst ca. ein halbes Jahr in der Siedlung und man hatte sich meist nur über die Strasse oder Gartenzaun gegrüßt, aber die haben doch alle was gegeben, teilweise noch von 3 Häusern weiter. Und halt Bekannte aus dem Ort, die was gaben.
Ich finde das schön und so habe ich 2 Nachbarn näher kennengelernt bei meinem Sohn, mit denen wir jetzt mehr Kontakt haben, weil die einfach sehr nett sind.

@ clementi: Es ist so, dass die Leute freiwillig was geben und auch nicht uneingeladen kommen. In meinem Heimatort war es so Sitte, dass der/die Konfirmand/in sich persönlich an der Tür bedankt und den Nachbarn selber zum Kaffee einlädt. BeiLeuten im ortverteilt ruft die Mutter an und lädt ein.

Das mit dem Torte zum Nachbarn bringen kannte ich noch nicht, interessant.

Ich werde es jedenfalls nächstes Jahr nach der Konfirmation meiner Tochter wieder machen. Als ich hierher kam war ich z.B. weil es nur so kannte, erstaunt, dass hier mich keiner einlud.

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Also ich kenne das so das man halt den Kuchen dann am nächsten Tag so in der Nachbarschaft verteilt. War bei mir noch so. Eben als Dank weil viele doch Karten und Geld geschickt hatten.

Ela

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stimmt ! das mit dem verteilen war bei uns auch so - jetzt erinnere ich mich !

lg

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Siehste mal da frische ich doch glatt die Erinnerung wieder auf, grins.

Ok ist allerding bei mir auch schon gute 20 Jahre her. Aber ich denke das wird meistens heute noch so gemacht.

Ela

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Hallo,

wo wir herstammen, war das nicht üblich, und hier jetzt auch nicht.

Es handelt sich eigentlich um ein Fest des "Kindes" - und ich kann mir ehrlich gesagt die Teenager nicht gut vorstellen, wie sie mit Begeisterung die Nachbarn zum Kaffee empfangen.
Aber wenn es diese Traditionen gibt, sollte man sie örtlich vielleicht pflegen. Schaden tut's nichts.

Ich habe damals die Danksagungen alle persönlich und von Hand geschrieben. Darauf haben meine Eltern Wert gelegt und ich habe auch verstanden, warum.

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Hallo!

Komme mitten aus NRW und hier ist das durchaus üblich.

Wir haben es vor 2 Jahren auch gemacht und ja - auch der Konfirmand hatte beim Käffchen mit den Nachbarn seinen Spaß.

Wir haben es auch direkt am Montag danach gemacht und dann war Abends das Thema Konfi auch komplett durch.

Eine Bekannte hat vor 4 Jahren noch 4 Alternativtermine für den Nachkaffee genannt - das wäre mir zuviel.

Wer konnte kam am Montag und wer nicht konnte eben nicht.

Ich finde das eine nette Form des Dankeschön-Sagens.

Dankekarten gabs für alle im Nachhinein aber auch noch.

Gruß

misses_b

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Ich hatte meinem Sohn gesagt, er brauche nur so 30 Min, während des Kaffeetrinkens anwesend sein, aber er saß freiwillig die ganze Zeit dabei und hat die Gesellschaft charmant unterhalten.

Worüber ich etwas schmunzeln mußte: Er fand es vorher ja so schrecklich, so schicke Sachen aussuchen und auch noch anziehen zu MÜSSEN zur Konfirmation, aber beim Nachbarschaftskaffee zog er freiwillig noch mal Hose, Weste und weißes Hemd von der Konfi-Kleidung an. Und sah wieder sooo gut aus und bekam viel Komplimente von den Gästen.

Als Pflicht sehe ich das nicht, war selber als Nachbarin schon zu solchen Kaffeetrinken; wo der Konfirmand noch nicht mal kurz erschien, was aber o.k. war für
mich.

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Hallo,
ich wohne im Sauerland und da ist es auch üblich, die Nachbarn (oder auch Freunde und engere Bekannte, je nachdem, wie weit man den Kreis zieht) am Montag zum Kaffee einlädt. Wer Zeit hat, lässt sich das nicht nehmen und wer nicht kann, der hat halt Pech gehabt. Die älteren Damen kommen immer besonders gern, da kann man ja wieder mal ausgiebig tratschen :-p.
Mein Sohn hatte im letzten Jahr Kommunion und ist am Sonntag abend dann mit mir zusammen zu den Nachbarn gegangen und hat persönlich eingeladen. Wir hatten aber auch Gratulanten aus den Nachbarorten, die wir montags gerne da haben wollten und da hat mein Sohn dann angerufen. Wir waren letztendlich ca. 22 Personen.
Danksagungen mit Foto gibt es zusätzlich für alle Gratulanten ein paar Wochen später.

LG,
Martina75