16 jährige schwere Bulimie u Magersucht, Mutter ist verzweifelt

Die Tochter einer guten Freundin, inzwischen 16 Jahre, leidet sehr schwer an o.a. Krankheit mit starken Depressionen. Ich will und kann das hier aus Diskretion nicht zu sehr beschreiben. Ich würde so gerne helfen zumal ich einen sehr guten Draht zu dem Mädchen habe. Sie fühlt sich in meiner Gesellschaft scheinbar "geborgen" und liebt es mit meiner kleinen Tochter zu spielen (20 Monate). Kinder sind für sie das Schönste. Das Mädchen befindet sich bereits in einer Therapie, die sie widerwillig über sich ergehen lässt. In Gesprächen sagt sie mir, sie macht das eben nur, damit sie ihre Ruhe hat. Und sie will nichts ändern. Meine Freundin ruft mich häufig unter Tränen an, weil sie wieder nicht weiter weiß zumal der Kindsvater (sind geschieden) die Situation nicht erkennt und einer Einweisung in eine Klinik nicht zustimmt. Das Mädchen ist inzwischen sehr untergewichtig und selbst die Psychologin versucht noch immer irgendwie an sie heran zu kommen. Nur vergeht zu viel Zeit.

Hat jemand Erfahrungen, wie man hier weiter vorgehen kann?! Welche Möglichkeiten hat die Mutter, um einen Klinikaufenthalt zu beschleunigen?!

Kann jemand eine Klinik empfehlen?

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Bad Bodenteich, da ist die Klinik gut... Der Vater soll lieber jetzt zustimmen und nicht erst wenn es zu spät ist und sie als Notfall ins Krankenhaus kommt!

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Danke. Gebe den Tipp zur Klinik an die Mutter weiter ;)

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Das Gericht kann die Zustimmung des Vaters ersetzen. Dafür müsste die Mutter aber natürlich klagen, aber ich denke unter diesen Umständen hätte sie gute Chance. Vielleicht reicht da ja auch schon ein netter
Brief vob ihrem Anwalt.

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Hallo galicia,

wer hat denn die Diagnose " schwer Depression " gestellt?

Wenn es sich um eine Depression handelt hilft die Einstellung auf Antidepressiva .

Du kannst versuchen das Kind aufzufangen, ihr zuzuhören und ihr Halt geben.

Du schreibst sie ist in Therapie und sie geht nur hin um ihre Ruhe zu haben. Wenn ihr sie zwangsweise in eine Klinik einweist wird es dort nicht viel anders laufen. Sie ist in der Klinik wird sich aber gegen eine Therapie sperren und eventuell noch tiefer abrutschen.

Versuch mit ihr zu reden und versuch die Gründe für ihr Verhalten zu finden.

Eine Zwangseinweisung sollte nur erfolgen wenn ihr Zustand lebensbedrohlich ist.

FG blaue-rose

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Antidepressiva sind doch nur Symptom Bekämpfung und lassen einem bei der Therapie nicht die wichtigen Dinge fühlen.. Halte ich nichts von :)

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Hallo galica

Du selbst kannst leider nicht viel machen auch eine zwangseinweisung bringt nichts wenn sie selbst nicht bereit ist etwas zu ändern das verschiebt das problem nur solange bis sie wieder raus ist.
Sollte ihr zustand lebensbedrohlich werden ist die zustimmung des Vaters nichtmehr nötig dann geht es um lebensgefahr.
Alles was du sagt oder machst wird extra falsch ausgelegt bei bulimiekranken und manche leiden ihr leben lang weil sie nichts ändern wollen.Die ganze welt ist grau in grau und noch mehr schwarz bei bulimkern ob nun mit oder ohne depresion alles ist mist je nach tageslaune und waggenanzeige.
Zu dem Thema Zeit 16 Jahre sind vergangen seit ich an bulimie erkrankt bin. Therapie hilft nicht wenn man nicht selbst sagt ich muss etwas ändern sonst geh ich drauf.

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Ich finde zur Situation der Tochter kann man wenig sagen da fehlen mehr details, aber wenn ein Klinikaufenthalt notwendig wäre könnte die Mutter vor Gericht die Gesundheitsfürsorge beantragen, wenn sie diese alleine ausübt, kann sie auch alleine entscheiden ob ihre Tochter in die Klinik soll.
Jedoch ist es nicht immer einfach das die Kliniken Mädchen da behalten die selbst nicht wollen, gegen den willen der 16-jährigen kann sie eh nur mit richterlichem Beschluss (zur geschlossenen Unterbringung) in der Klinik bleiben.