Angst Fingerfood 8 Monate

Hallo Ihr Lieben

Mein Sohn wird in fünf Tagen genau 8 Monate. Er bekommt gerade drei Brei Mahlzeiten.

Aktuell sieht es bei uns so aus:
170ml Pre
Gemüse Kartoffel Fleisch Brei
Getreide Obst Brei
Milchbrei zubereitet mit 200 ml Pre
200ml Pre

Er ist ein guter Esser und wiegt auch schon mehr als 10 Kilo. Deshalb würde ich gerne ein Fläschchen weglassen und ihm stattdessen Frühstück anbieten. Ich sehe im Internet, dass einige Mütter den Kindern schon mit 6-7 Monaten Pancakes etc zubereiten. Das finde ich toll, habe aber totale Angst, dass er sich daran verschluckt. Auch bei Brot oder Obst/ Gemüse Sticks. Probiert habe ich es bisher nicht. Wenn ich seinen Getreide Obst Brei mit Bananen zubereite, zerdrücke ich sie nur mit der Gabel und lasse kleine Stückchen drin. Das war bisher unproblematisch. Aber einmal hatte er sich an einem Apfelstückchen verschluckt. Ist rot geworden und hatte tränende Augen. Dann ging es wieder. Trotzdem habe ich große Angst davor.

Einen Erste Hilfe Kurs am Kind hatte ich vor einem Jahr gemacht und habe mir auch einige Videos diesbezüglich angeschaut.

Habt ihr vielleicht ein paar Tipps für mich, dass ich jetzt mal langsam damit anfangen kann? Vorallem wie ich Brot oder Pancakes zum Frühstück anbieten kann? Ich höre immer wieder, dass wenn man es zu sehr hinauszögert, der Kiefer sich nicht entwickelt und die Kinder später nicht kauen können. Das macht mir umso mehr Druck :(

Vielen Dank schon mal für eure Antworten.

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Hi,

da hilft leider nichts, das muss man einfach ausprobieren. ☺️

Es gibt Kinder die sind früher dafür bereit und andere die brauchen länger.. Muss aber auch geübt werden. Und man darf auch nicht vergessen, dass es zwischen Würgen und Verschlucken ein großer Unterschied leigt. Würgen ist normal und ein natürlicher Schutzmechanismus und die Kleinen müssen ja erstmal lernen mit fester Nahrung umzugehen. Gleichzeitig wird der Würgreflex bei Babys viel schneller als bei älteren Kindern und Erwachsenen ausgelöst (natürlicher Schutzmechanismus eben), sodass es oft viel schlimmer ausschaut als es tatsächlich ist.

Wir haben mit ein paar Snacks mit entsprechender Altersanagabe angefangen, danach kamen Sachen wie Pancakes, gedünstetes Gemüse etc. Von der Form her funktioniert in der Regel am besten in länglicher Form, so können die das gut greifen, selber in den Mund führen und ein kleines Stück abschneiden. Das ist auch ein wichtiger Prozess und für die Kleinen einfacher, da die eben bewusst etwas in den Mund stecken und nicht davon überrascht werden.

Schau mal nach Tipps für Baby Led Weaning. Da findest du ganz schöne Beispiele was du alles und in welcher Form geben kannst

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Vielen Dank für deine Antwort! Ich werde es zunächst einmal mit Bananen ausprobieren. Vielleicht traue ich mich danach ja noch mehr 😄

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Hallo Meliya,

ab einem Punkt wirst du es einfach mal ausprobieren müssen. Ich würde am Anfang etwas geben, was. gut im Mund zerdrückt werden kann, zB weiches Gemüse oder Obst, Brot oder so.
Dass ihr eine schlechte erste Erfahrung mit dem Apfel gemacht habt, kann passieren. Apfel ist aber auch recht hart und zum Teil wird es empfohlen Apfel roh erst mit Backenzähnen zu geben, zumindest aber wenn das Kauen schon ein bisschen geübt ist. Alternativ kannst du Apfel dünsten, dann wird er auch schön weich.

Wie meine Vorschreiberin schon sagte, würgen ist ein Schutzmechanismus vor dem Verschlucken und erstmal nicht schlimm. Wenn auch natürlich nicht schön mitanzusehen. Verschlucken kann immer passieren, auch beim Brei.

Brot, Pancakes oder Waffeln (kann man auch super auf Vorrat einfrieren) gab es bei uns in Streifen geschnitten, sodass sie gut gegriffen werden konnten. Wir haben das Brot mit Rinde gegeben, da sie schon so viele Schneidezähne hatte und sonst ein zu großes Stück abgebissen hätte. So funktionierte es besser.
Ich kenne es aber auch, dass das Essen in mundgerecht Stücke geschnitten wird, ich glaube, da muss man ein bisschen probieren, was besser klappt.

Und vor allen Dingen, bitte macht euch keinen Stress. Dein Baby ist 8 Monate alt. Ihr habt alle Zeit der Welt und dein Kind wird natürlich auch lernen richtig zu kauen und festes Essen zu sich zu nehmen. Meiner Erfahrung nach klappt Essen nicht, wenn man sich selbst zu viel Druck macht, die Kleinen merken das. Du kannst ihm was anbieten, wenn ihr frühstückt, lass ihn erkunden und Spaß haben. Zum satt werden gibt es die Milch und das muss in dem Alter auch noch nicht abgewöhnt werden.

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Hallo Nina, vielen Dank für deine Antwort! Das tut einem aufjedenfall gut.
Er interessiert sich auch noch total für unser Essen, und schaut immer wieder zu, wenn wir den Löffel in den Mund schieben. Deshalb finde ich es auch etwas „doof“, dass er nicht auch mal probieren darf. Ich denke, ich probiere es erstmal mit Bananen aus. :)

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Noch zwei Tipps: Nicht zu viele Dachennauf einmal auf den Teller legen, hab ich bei meiner Großen das erste Mal probiert. Sie fands gut, steckte sich alles in Mund, ich freute mich, dass sie alles isst, bis sie es in einer großen Aktion ungekaut wieder raus würgte. Das man kauen muss, hatte sie noch nicht raus.
Und dann würde ich Größen vermeiden, vor allem bei weichen Sachen, die genau Luftröhrengröße haben, also, eher größer im Zweifel.
Ich denke, dabei bleiben ist klar;-)

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Ich hab bereits mit gut 5,5 Monaten den ersten Babyzwieback gegeben. Das hat für den Anfang richtig gut funktioniert, weil der sich durch das Anspeicheln relativ gut und schnell auflöst. Reiswaffeln und diese Hirse- und Maisstangen funktionieren anfangs auch sehr gut.
Mit 6 Monaten hab ich dann auch immer mal wieder gedünstetes Gemüse angeboten, hat auch nicht auf Anhieb perfekt funktioniert... alles auf einmal reinstopfen, würgen, rummatschen... 🙈 Ist denk ich aber normal. Erst jetzt mit knapp 8 Monaten versteht sie langsam, dass sie ihre beiden Zähnchen zum Abbeißen nutzen kann, und hat heute ganze Nudeln gefuttert. 😉

Zum Frühstück biete ich oft Baby Müsli bzw. Porridge (also eigentlich Milch-Getreide-Brei) an, wird mal mehr, mal weniger gern gegessen. 🙈
Toast (getoastet) funktioniert hier auch gut und wird gern gegessen, auch mal mit Butter, Frischkäse oder Mandelmus.

Aus den Resten von Gemüse- und Menügläschen lassen sich auch super Pancakes machen. Hab ich zufällig mal bei Instagram gesehen, oder kleine Brötchen mit Mehl, Butter, Joghurt und Obstmus, die haben auch mir gut geschmeckt. 😉

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Hey, nur Mut. Meine Tochter verweigert den Brei hauptsächlich.
Wir haben relativ früh mit fingerfood angefangen. Im Internet steht man soll das Essen in längliche Stücke schneiden. Da hatten wir das Problem dass sie sich viel zu viel in den Mund geschoben hat und damit nicht mehr zurecht kam. Tatsächlich war es bei uns besser kleine Stücke zu schneiden. Am Anfang hat sie etwas Hilfe gebraucht beim Greifen und jetzt macht sie es wirklich perfekt. Sie kann super kleine Stücke aufnehmen und in Mund schieben. Das klappt jetzt schon bestimmt seit sie 6,5 Monate ist so gut.
Ich hatte auch immer sehr Angst. Bisher hat sie nur ein paar mal gewürgt. Richtig verschluckt hat sie sich noch nie. Probier es erst mal mit etwas weichem. Gedünstetes Gemüse oder Obst. Und dann kannst du steigern. Banane geht auch gut das können sie zerdrücken. Meine Tochter hat übrigens keine Zähne und es klappt trotzdem super!

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Hallo wichtig ist nur das dein Kind aufrecht sitzt damit der Würgereflex richtig funktioniert ich habe mit 6,5 Monaten mit Breifreier Beikost begonnen und hatte die Maus am Anfang immer auf meinen Beinen Sitzen bevor sie selbst sitzen konnte. Fang am besten mit Banane oder gekochtem Kürbis an die sind ganz weich da kann nichts passieren.
Lg