Kleinkind 22 Monate macht nur Unsinn

Meine Tochter wird im Februar 2 Jahre alt und sie hört einfach 0,0.
Es werden Spielsachen durch die Gegend geschleudert, Stühle vom Esstisch geschoben um auf die Küchenplatte zu klettern oder den Lichtschalter an / aus machen.
Binnen 2 Minuten schafft sie es die Wohnung in ein Trümmerfeld zu verwandeln.
Wenn ich ihr sage dass sie das bitte lassen soll und ihr Alternativen anbiete dann möchte sie nicht. Mich macht das langsam echt wütend.
Wird das irgendwann besser?

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Weiß nicht aber mein Sohn ( selbes Alter) ist ganz genau soo

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Nope, auch mit 16 klettern Kinder regelmäßig noch auf den Esstisch oder haben tierischen Spaß daran, das Licht an und aus zu schalten.

Das Kind ist halt erst 2. Alternativen anbieten; erklären warum das alles doof ist; hinterfragen, was davon überhaupt wirklich doof ist; tief durchatmen und einfach durchstehen.

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Hier, 24 Monate, zählt auch nur tägliches durchhalten

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Sachen die durch die Gegend geworfen werden kommen, nach Ansage, sofort weg.

Angebot aussortieren, damit weniger im Trümnerfeld liegt.
Ja, ein knapp 2 jähriges Kimd kann beim aufräumen helfen und würde ich auch verlangen.

Vielleicht magst du mal ordnung nach Montessori suchen. Da gibts glaub ich körbchen wo nur bestimmte Sachen reinkomnen. Die körbchen dürfen nur azf einen teppich bespielt werden.
Aber genau kenne ich mich nicht aus.

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Wenn hier Sachen geworfen werden, kommen sie weg.
Es gibt nur eine einzige Ausnahme, nämlich um Wut zu kanalisieren. Dann darf unsere Tochter Kuscheltiere und Kissen auf den Boden oder auf ihr Bett schmeißen.

Wenn sie auf die Arbeitsplatte klettern möchte, dann muss sie uns dazuholen. Das macht sie mittlerweile auch sehr zuverlässig. Sie hat einen Kletterbogen und demnächst werden wir einen Kletterwand installieren - mit Matten darunter. Klettern ist etwas Tolles für Kinder, deshalb möchten wir die Möglichkeit schaffen, dass sie sich ausprobieren kann, ohne dass es gefährlich wird.

Den Lichtschalter findet sie mittlerweile (sie ist schon 3 Jahre alt) nicht mehr so spannend, aber sie hat sehr lange damit gespielt. Wir haben sie immer eine Weile gewähren lassen, dann haben wir ihr gesagt, jetzt darf sie noch dreimal an und aus schalten, dann noch zweimal, dann noch einmal. Die Ansagen haben gut geholfen, dass sie dann auch gehorcht hat.
Wir haben auch ein Busyboard, wo es Schalter, Fensterchen etc. zum Betätigen gibt. Das war aber nur solange interessant, bis sie festgestellt hat, dass beim echten Lichtschalter etwas passiert, an ihrem Board aber nicht.

Im Laufe der Zeit wird das alles besser.
Kinder lernen in der Phase ganz vielfältig. Durch die Autonomiephase möchten sie alles selber machen und trotzen sowieso viel. Dann müssen sie ja noch alles erforschen und begeistern sich wirklich dafür, dass sie ganz alleine die Helligkeit verändern können etc.

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Hört sich nach einem normalen Kleinkind an & ich finde, dass es kein Unsinn ist. Warum zeugst du Kinder wenn dich sowas stört?

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Danke für den klasse Kommentar

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Unser Sohn ist fast gleich alt und ist auch ein ziemlicher Frechdachs. Bei uns ist auffällig, dass er an gewissen Tageszeiten deutlich "provokativer" reagiert. Was ist denn eure Konsequenz aus ihrem Verhalten? Lenkt ihr sie irgendwie um?

Wenn Sachen geworfen werden, dann kündige ich an, dass ich ihm die Sachen wegnehme, sollte er wieder werfen. Gleichzeitig wiederhole ich unsere Regel: "Wir werfen nur mit weichen Sachen wie Kissen oder Kuscheltieren und Bällen" Die gibt es quasi seit dem ersten Wurf und wird immer wiederholt.

Wenn sie Stühle zum Klettern verschiebt, dann würde ich erstmal schauen, zu welchem Zweck sie das macht. Will sie nur gucken? Will sie klettern? Will sie helfen? Und je nachdem reagieren. Hier hat ein Lernturm geholfen, wenn er gucken oder helfen will. Hier unsere Regel: "Wir gucken mit den Augen und nicht mit den Händen. Wenn du etwas anfassen/aufmachen willst, frag zuerst Mama oder Papa". Und fürs Klettern gibt es die Regel: "Geklettert wird auf dem Kletterdreieck". Bei dir wären dann vermutlich die Regeln: "Stühle sind zum Sitzen da" und "Auf der Küchenplatte wird nur das Essen gemacht " oder so ähnlich.

Bei den Lichtschaltern darf er durchaus drücken, aber nach zwei Mal drücken muss er sich für aus oder an entscheiden. Danach bleibt es dabei und ich setze dann die Entscheidung durch. "Ich halte jetzt den Schalter fest, denn du hast dich fürs Einschalten entschieden". Manchmal kann er natürlich nicht entscheiden, dann sage ich: "Nein, das Licht muss jetzt an Bleiben, denn ich brauche es zum Kochen" oder "Nein, wir lassen das Licht aus, weil es noch so schön hell draußen ist". Dann heißt es oft Frust aushalten oder direkt eine Alternative anbieten.

Ich glaube, unser Schlüssel sind sehr beständige, aber wenige Regeln und eine konsequente Umsetzung. Und sehr viel Raum für Quatsch am Tag. Sie sind immer noch Kleinkinder und keine Maschinen 😊

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Ja ich versuche sie abzulenken. Schlage ihr vor dass wir einen Ball werfen können oder dass wenn sie wütend ist in ein Kissen beißen darf.
Aber ich hab das Gefühl es interessiert sie 0,00 was ich sage.
Wenn ich ihr dann das Spielzeug weg nehme, dann nimmt sie das nächste und wirft es rum.
Na ja, diese Phase werden wir auch überstehen.