Kleinkind aufräumen?

Hallo zusammen
Mich würde mal interessieren wie viel eure Kinder beim Aufräumen helfen und mit welchem Alter sie dabei angefangen haben?
Unser Grosser ist 3 Jahre alt und leider können wir ihn so gar nicht zum Aufräumen motivieren. Verlange ich vielleicht zu viel in dem Alter oder wie können wir ihn mehr zum Helfen motivieren?

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Also unsere Kleine haben wir schon seit sie laufen kann (1. Geburtstag) motiviert, gemeinsam mit uns aufzuräumen, Tisch zu decken, Geschirrspüler ein- und auszuräumen etc.

Es ist für sie mit gerade 3 Jahren eine ganz normale Routine aufzuräumen und im Haushalt zu helfen.

Den Frühstückstisch deckt sie nun auch immer ganz alleine. Das ist ihre feste Aufgabe bei uns zuhause.

Ich würde es also einfach in die tägliche Routine einbauen.
Für uns Erwachsene ist es ja auch eine tägliche Routine zu kochen, putzen und aufzuräumen 😁

Ärger und Trotz gab es bisher noch nicht, sie ist stolz, uns unterstützen zu können.

Vielleicht auch einfach das gemeinsame Putzen als Aufräumparty mit lauter Musik verkaufen- das wird bei uns auch gerne angenommen 🥳😄

Bearbeitet von -Jess-
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Das funktioniert bei uns leider auch nicht so gut und wenn dann nur gezielt: beispielsweise bevor ein anderes Gesellschaftsspiel ausgepackt wird, wird das andere gemeinsam eingeräumt oder die Malstifte wieder in den Behälter geräumt, Bücher ins Regal gestellt oder ähnliches. also immer nur eine Aufgabe, die man aktiv vergibt. Glaube mit Aufräumen von einem Gesamtchaos sind die Kids überfordert. Ist man selbst ja auch 😅

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achja, und meine Vorrednerin sagte: einfach mit integrieren und vieles selbst machen lassen. Aber von alleine räumt unsere Tochter jetzt auch nicht auf 🙈

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Meine Kinder räumen nur selten auf und da ist es auch egal ob mit 2 oder mit 4 Jahren. Wenn das Aufräumen aus ihrer Sicht notwendig ist, zum Beispiel weil sie den Saugroboter in Aktion erleben wollen, oder weil wir im Kinderzimmer das Gästebett aufbauen wollen oder Platz für den Weihnachtsbaum brauchen, dann machen sie mit. Aber morgens vor der Kita fehlt die Zeit, abends vor dem Schlafen fehlt die Kooperationsfähigkeit und so räume ich ehrlich gesagt meist selbst auf.

Wenn sie mit mir aufzuräumen, dann klappt es mit klaren Anweisungen am besten, also "alle Bücher einsammeln und in dieses Regal stellen", "alle Magnetbausteine in diesen Korb". Beim 4-Jährigen hilft es auch manchmal, wenn man es als Wettrennen oder mit Stoppuhr macht oder so. Seine Aufräumfähigkeiten haben sich - ohne viel Übung - in letzter Zeit auch nochmal deutlich verbessert, so dass ich nicht jeden Handgriff vorgeben muss.

Aber ansonsten gibt es für die Kinder natürlich spannendere Aufgaben im Haushalt. Wäsche verräumen, Spülmaschine ein- und ausräumen, Gemüse würfeln, Tisch decken, fegen etc. macht ihnen deutlich mehr Spaß.

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Unsere Kids waren beide in der Krippe

und da dort ja immer gemeinsam aufgeräumt wird-- vorm Frühstück, bevor es rausgeht ..

haben wir es hier einfach zu Hause fortgeführt....

War selbstverständlich....

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Unser wurde von Anfang an da einbezogen. Er ist sehr spät erst gelaufen, hat aber schon vorher immer mitgeholfen.

Noch bevor er eins war haben wir in einbezogen. Nun ist er 2 und 4 Monate. Er räumt die Wäsche in die Maschine, aus der Maschine in den Korb, aus dem Korb in den Trockner und aus dem Trockner wieder raus. Beim Zusammenlegen kann er die Handtücher rollen, aber meist dreht er die Wäsche im Korb immer wieder rum und reicht mir die einzelnen Teile, damit ich die zusammenlegen kann. Das machen wir generell meist so. Er gibt mir alle Teile bis sie zusammengelegt sind. Anfangs hat er dann die zusammengelegten wieder in den Korb geräumt und dann alles wieder durcheinander gebracht, aber inzwischen sind wir aus dem Alter wohl raus. Wenn ich hier Fenster putze, nimmt er einen Tuch und reibt es an den Wänden. Wenn ich staubsauge, nimmt er danach den Staubsauger und saugt auch. Ja, er machts nicht perfekt oder gut, aber allein das er Hilft ist schon sehr gut.
Wir haben hier Schränke und Schubladen und er weiß wo seine Spielsachen hin kommen und räumt sie auch immer wieder zurück. Nein, nicht jedesmal und auch nicht immer perfekt. Aber er macht es sehr oft. Inzwischen geht er auch in den Kindergarten und dort muss man auch hinter sich aufräumen und das macht er auch jedesmal und das seit er hin durfte, weil er das von zuhause schon kannte.

Aber ich muss zugeben, dass er schon immer Interesse daran hatte mir beim putzen zu helfen. Er hat sich schon immer dafür interessiert. Als er noch kleiner war und nicht laufen konnte, habe ich ihm vom staubsauger nur die Bodenbürste gegen und er hat sie sicher ne stunde durch die Wohnung geschoben und jede Ecke und alles damit 'gesaugt' und inzwischen ist er größer und kann laufen, also nimmt er den ganzen Staubsauger und saugt inzwischen tatsächlich bissel den Dreck den er nach dem Essen auf dem Boden verteilt wieder weg. Manchmal, wenn ich nach dem Essen auf dem Boden hocke und den sauber wische, nimmt er einen Tuch und wischt mit. Er ahmt mich halt sehr oft nach.

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Ordnung ist mein Bedürfnis, also räume ich auf. Hin und wieder sage ich, wir brauchen Platz zum Spielen, deshalb räume ich auf. Ich denke, Vorbild macht viel aus. Nein, ich erwarte nicht von meinem Kind, mit aufzuräumen. Das wäre eine zu große Erwartung. Es kommt mir der Zeit. Sie ist über 2,5 Jahre.

Herzliche Grüße
🌲

Bearbeitet von Inaktiv
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Aufräumen ist für Kleinkinder blöd. Da gibts auch eine Passage zu in dem Buch Babyjahre von Largo. Man soll es spielerisch gestalten, wird da empfohlen. Wir beziehen ihn da mit ein, wo er Dinge in Kisten reinpfeffern kann😄

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Meine Kinder sind drei und sechs.
Wir räumen immer abends gemeinsam das Kinderzimmer auf.
Dazu singe ich das Aufräum“lied“ aus der Kita (ist nur eine Zeile), dann wissen beide, was ansteht. Das ganze klappt natürlich mal besser und mal schlechter. Aber mir geht es nicht darum, dass es immer perfekt funktioniert und beide immer voll dabei sind, sondern darum, dass es eine Routine gibt.

Und ja, die Ordnung an sich ist natürlich mein Erwachsenen-Bedürfnis. Aber meine Kinder wollen tagsüber bestimmte Dinge und Spielzeuge schnell wiederfinden. Und dafür braucht man eben eine gewisse Grundordnung.

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Hat denn alles seine Ordnung?
Also ist es für ihn klar ersichtlich, was wo hin gehört?
Ich kenne es beispielsweise dass auf Kisten Bilder von den Dingen die hineingehören geklebt werden.