Wie regelt ihr eure Finanzen in der Elternzeit

Meine Frage richtet sich an Paare, die sich dafür entschieden haben dass ein Elternteil länger in Elternzeit bleibt.
Wie habt ihr - ganz praktisch - eure Finanzen geregelt, vor allem ab dem Punkt, ab dem es kein Elterngeld mehr für das betreuende Elternteil gab?

Habt ihr ein reines Gemeinschaftskonto?
Getrennte Konten und ein zusätzliches Haushaltskonto?
Getrennte Konten und es wird per Dauerauftrag ein Betrag X an das Elternteil, welches zu Hause ist überwiesen?

Wo liegen für euch die Vor- und Nachteile der verschiedenen Optionen? Wir sind aktuell noch unschlüssig, was für uns die beste Variante ist. Danke schon mal für eure Erfahrungen 🤗

P.S: Bitte an dieser Stelle keine Diskussion über das für und wieder der Lösung "Ein Teil arbeitet - Einer bleibt (mehrere Jahre) zu Hause" Das passt für uns so gut und wir haben uns aus verschiedenen Gründen gemeinsam dafür entschieden.

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Wir haben generell ein gemeinsames Konto. Alles andere wäre mir zu aufwendig, ständig rechnen, wer wieviel wohin überweisen muss. Eine Familie, ein Geldtopf, sozusagen.

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dito :)

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Jep, ist hier auch so.

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Wir haben ein Gemeinschaftskonto. Davon wird alles gemeinsame bezahlt, darauf gehen Gehälter, Kindergeld und sowas. Jeder bekommt davon einen Teil für sich zur freien Verfügung auf getrennte Konten.

Ob jemand grad mehr oder weniger verdient macht keinen Unterschied, wir müssen deswegen nichts ausrechen oder umbewerten oder anders machen.

Andere Modelle waren für uns nicht praxistauglich.

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Hi,

wir haben seit jeher ein gemeinsames Konto. Hauptsächlich verwalte ich das, weil mein Mann keinen Bock darauf hat 😅 (1. Grund).
Anschaffungen außer der Reihe werden besprochen, alles andere läuft einfach nebenbei.
Dieses mehrere Kontenmodell ist nichts für uns, weil mir diese Jongliererei auf die Nerven geht und ich im Zweifelsfall 6 Konten im Blick behalten müsste - ne, 4 reichen (2. Grund).
Außerdem kann er doch nur arbeiten, weil ich weniger arbeite bzw. jeweils eine Zeit X EZ habe, warum sollte man dann nicht teilen? (3. Grund)


Wir haben ein Haus gekauft, sind verheiratet und haben demnächst 2 Kinder.
Wo will man da noch einteilen in deins und meins? (4. Grund)

Bevor die Kinder,.Haus, Ehe kamen, waren wir mal Arbeitnehmer, mal Auszubildende, mal Studenten - wir haben uns immer gegenseitig finanziert und das behalten wir auch so bei.

LG

Bearbeitet von GhostSitter
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Genauso ist es. 👍 wir wollen auch beide kein Taschengeld mehr, aus dem Alter sind wir raus.

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Wir haben getrennte Konten (mein Mann ist selbstständig) und er überweist mir monatlich einen festen Betrag. Wir haben schon vor der Elternzeit ausgerechnet wer welche Kosten anteilig trägt (er verdient deutlich mehr als ich), damit es passend zum "Gehalt" gerecht ist und führen das so weiter.

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Wir haben schon immer ein gemeinsames Konto und jeder noch eigene Konten.

Je nach Status - elterngeld, kein elterngeld - hat der Partner, der Geld verdient hat, mehr Geld aufs gemeinschaftskonto überwiesen.

Ich hatte aber auch nie 0 Einkommen, muss man dazu sagen, da ich bis sie in die Kita gegangen ist schon wieder 10 Stunden die Woche gearbeitet habe.

Wenn ihr euch dafür gemeinsam entschieden habt, sollte das finanzielle doch auch kein Grund zur Diskussion sein, oder? 😅

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Diskussion ist es ja auch nicht, wir waren nur einfach unschlüssig was die praktischste Lösung ist.

Bisher haben wir nur einfach 2 getrennte Konten und haben uns die Fixkosten anteilig (je nachdem wer wie viel verdient hat) geteilt. Es gab einfach noch keinen Anlass das zu ändern, aber mit 0 Einkommen funktioniert das natürlich so nicht mehr

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Für mich ist das entscheidende Argument für ein gemeinschaftskonto, das dieses Konto gemeinsame Kosten abdeckt. Wenn du 0 Kosten hast, dann zahlt natürlich nur dein Mann drauf ein - kann aber auch mit der karte zb einkaufen gehen.

So machen wir es.

Als ich signifikant weniger Einkommen hatte, habe ich auch viel, was ich sonst von meinem Konto gezahlt hätte, darüber gezahlt - Kaffee mit Freundinnen oder mal neue Klamotten für mich.

Einkaufen - gemeinschaftskonto
Unsere Tochter braucht neue Schuhe - gemeinschaftskonto
Wir gehen essen - gemeinschaftskonto

Wenn er nach der Arbeit noch schnell Brötchen mitbringt, zahlt er das auch vom gemeinschaftskonto. Wir zahlen uns auch nie Überschüsse vom gemeinschaftskonto aus. Das bleibt alles auf dem Konto.

Ich finde, dass ist ein anderes Gefühl, als wenn mein Mann mir Geld überweist, als würde er mich bezahlen 😅.

Bearbeitet von EtoileFilante
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Wir haben seit der Hochzeit ein gemeinsames Konto und daher wird da nichts verrechnet. Mein Mann geht arbeiten, ich bin daheim, was ebenfalls Arbeit ist und er kann nach den Geburten auch nur Vollzeit arbeiten, weil ich Zuhause bin. Daher gilt hier: Was mein ist, ist dein und nur große Ausgaben werden abgesprochen. Sonst kann hier jeder frei verfügen. Bald gehe ich wieder arbeiten und das Gehalt geht auch auf das gemeinsame Konto.

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Wir haben nur ein gemeinsames Konto. Außerdem bespart jeder noch Aktien und ETF. Meinen ETF bespare ich vom Gehalt meines Mannes auch in der Elternzeit weiter, da das meine Altersvorsorge ist und wir uns gemeinsam für die Kinder entschieden haben. Die Nachteile der Elternzeit für mich wollen wir so gering wie möglich halten. Mein Mann verdient viel, viel mehr, aber „mein und dein“ gibt es bei uns nicht. Wir finden es einfach schön dass unser Kind die Möglichkeit hat, zuhause betreut zu werden, und finden meine Arbeit da genauso wichtig wie seine, auch wenn sie unbezahlt ist

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Sehen wir genauso 👍Das mit der Altersvorsorge haben wir genauso organisiert.

Für den Alltag haben wir bisher einfach 2 getrennte Konten und da mein Mann deutlich mehr verdient hat, hat er einfach mehr Fixkosten (wie z.b. die Kreditrate) übernommen. Ganz ohne Einkommen, nur mit Kindergeld funktioniert das aber so natürlich nicht mehr. Wir sind nur unschlüssig ob wir uns jetzt extra ein Gemeinschaftskonto zulegen sollen oder er mir halt einfach was überweist. Unterm Strich läufts ja auf selbe raus

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So machen wir es auch. Auch mit meiner privaten Altersversorge :)

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Wir haben getrennte Konten und ein gemeinsames. Von dem gemeinsamen gehen alle monatlichen Kosten ab, die uns beide betreffen. Werden wir auch in der Elternzeit so beibehalten.
Es wird bei uns allerdings keinen Monat geben, wo einer von uns 0€ verdient, weil keiner von uns so lange Zuhause bleiben möchte/muss.

Wir müssen uns noch überlegen, ob wir die Kleine mit 1,5Jahren oder 2Jahren betreuen lassen, aber das war es dann auch schon. Die Entscheidung wird aber erst getroffen, wenn die ersten Monate mal rum sind :-)

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Wir haben ein Konto auf dem unser Geld ist. Das ist das Familieneinkommen und darauf hat jeder Zugriff.

Da mein Mann und ich ähnlich gestrickt sind was das finanzielle angeht, war das nie ein Problem oder Thema. Auch davor nicht. Jeder hat mal was bezahlt, auch wenn er da eigentlich schon mehr verdient hat als ich, weil ich ja noch in der Ausbildung war.

Seit wir verheiratet sind haben wir ein gemeinsames Konto und davon kann sich jeder was kaufen ohne das da einer schaut, dass er ja nicht zu kurz kommt. Wir sind da beide einfach der Meinung es ist das Geld der Familie und nicht das des Einzelnen, der es erwirtschaftet hat.

Mir wäre das rumjonglieren mit 3 Konten viel zu kompliziert und fände es auch unfair, weil natürlich mein Mann viel mehr Geld für sich alleine dann übrig hättet, aber ja auch nur, weil ich mich um alles kümmere und wir keine Betreuung brauchen, die sonst noch mehr Geld kosten würde. Ich fände es dann nicht fair, dass derjenige der die Care Arbeit macht, weniger Geld für sich hat, nur weil diese Arbeit eben nicht bezahlt wird.

Ich war insgesamt 6,5 Jahre in Elternzeit und danach dann wegen Corona nur auf 450 € Basis, da wir ja nicht wussten wie der erste Kiga/Schulwinter wird (der Große kam 21 in die Schule, die Kleine im Mai 21 in den Kindergarten. ) Glücklicherweise war es finanziell trotz Hauskauf in Mitte von EZ1 dann kein Problem. Mein Gehalt dass ich jetzt habe ist ein netter Zuverdienst und landet komplett auf dem Sparkonto bzw. wird in einen 2. Urlaub investiert :D