AG kommt mit Zeiten nach Elternzeit nicht entgegen

Hallo, ich habe mal eine Frage. Mein Sohn wird im Juni zwei Jahre alt, seit 2 Wochen bin ich nach Elternzeit wieder zurück in meinem Beruf. Ich arbeite nun 24h pro Woche. Am liebsten hätte ich von 8-12 Uhr 5 mal die Woche gearbeitet aber meine Chefin sagt, es bringt ihr nichts wenn alle Mamis mittags gehen müssen. Deshalb 3x pro Woche von 08-16 Uhr. Der Kindergarten schließt aber auch um 16:00 und ich soll mir jemanden organisieren der ihn abholt. Ich bin alleinerziehend und meine Eltern und mein Bruder sind selbst noch berufstätig. Muss meine Chefin mir entgegen kommen das ich evtl 4x pro Woche von 08-14 Uhr arbeite oder muss ich das abhol Problem anders lösen?
Danke für eure Antworten bzw. Erfahrungen

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Sofern es vertraglich nicht anders geregelt ist, muss deine Chefin dir nicht entgegenkommen. Genauso wenig kann sie dir aber vorschreiben, dass du dir jemanden organisieren sollst, der dreimal pro Woche dein Kind abholt.

Ich würde nochmal das Gespräch suchen. Wie lange könntest du denn arbeiten, so dass du dein Kind um 16 Uhr selbst abholen könntest? Wenn deiner Chefin 12 oder 14 Uhr zu früh ist, lässt sie sich aber vielleicht auf 15:30 Uhr ein.

Falls ihr keinen Kompromiss findet, würde ich mir eine neue Stelle suchen. Im Moment ist der Markt ja sehr arbeitnehmerfreundlich.

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Hast du denn vor der Elternzeit auch 24 Stunden gearbeitet oder wurde ein neuer Vertrag geschlossen?

Normalerweise kehrt man ja dann in das vertraglich vereinbarte Arbeitsverhältnis vor der Elternzeit zurück. D.h. in deinem Vertrag müssten die Stunden und die "Kernarbeitszeit" stehen.

Ich würde davon ausgehen, dass dort nicht nur bis mittags steht. Damit muss Dir dein AG nicht entgegenkommen.

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Nein, der AG muss dir nicht entgegen kommen mit den Zeiten.

Stehen in deinem Vertrag Zeiten drin?

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Frag doch mal in der KiTa nach, ob jemand an diesen 3 Tagen deinen Sohn für eine halbe Stunde immer mitnehmen kann, im Gegenzug bietest du dich für die anderen 2 Tage an.

Ansonsten auch mal bei den Erzieherinen nachfragen, ich habe die Erfahrung gemacht, dass junge Erzieherinen auch mal privat "Babysitten". Vielleicht ist eine bereit diese Betreuung zu übernehnen?
Eine Alternative wäre vielleicht auch mal bei der Stadt nachzufragen, was es für Betreuungsmöglichkeiten gibt, damit du deinen Job nicht verlierst.

Im Grunde geht es "nur" um einen jeweils recht kurzem Zeitraum. Vielleicht lässt sich auch mit der Chefin ein Kompromiss finden, dass du nicht um 8 Uhr, sondern um 7:30 Uhr anfängst, oder statt eine Stunde Pause, eine halbe zu machen um dann um 15:30 Uhr gehen zu können?
Oder jeweils immer bis 14:30 Uhr arbeiten und die fehlende Arbeitszeit 1x im Monat mit einem zusätzlichen Arbeitstag ausgleichen?

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Hast du einen vernünftigen Antrag gestellt oder den selben Fehler wie viele gemacht und einfach „gefragt“ und „gesprochen“?

Was ist mit dem Vater?

Bearbeitet von verena43
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Müssen tut Deine Chefin gar nichts. Sie ist Arbeitgeber, Du spielst nach ihren Regeln oder suchst Dir was anderes. Das Leben ist kein Wunschkonzert. Das mal als Hard-Fact-Statement.

Natürlich würde ich aber mit ihr reden und versuchen, dass sie Dir bisschen entgegenkommt. Am besten Du präsentierst ihr schon eine Lösung, die Du mit einer anderen Kollegin/Kollege schon besprochen hast, die/der stattdessen für Dich übernimmt, wenn Du bisschen früher los musst wegen Kindergartenabholung.