Vorladung Kinder vor Gericht - Bitte um erfahrungen

Hallo zusammen,
meine Kinder (3 und 7) sind zur Gerichtsverhandlung mit vorgeladen.
Es geht um eine Umgangsregelung, weil der KV sich an nichts hält, ihm alles zu viel ist und ich dann noch organisieren soll, wenn er nicht kann etc.
Er wollte keine verbindliche Regelung, weil er sich nicht wirklich kümmern möchte.
Hat sie nur, und das auch nicht immer, alle zwei Wochenenden, an denen er sie dann noch die meiste Zeit bei der Oma parkt.

Mir reichen diese Diskussionen jetzt, seit über einem Jahr und ich möchte, dass es geregelt wird.
Dann muss er sagen ob er sich kümmern will oder nicht.
Soweit grob der Sachverhalt.

Nun meine Frage:
Die Kinder sind ja mit 3 und 7 noch eher klein, grad der Dreijährige.
Die Richterin wird wohl beide in irgendeiner Form befragen.
Hat das schon mal jemand gehabt in dem Alter?
Wie bereitet man Kinder auf sowas vor?

Danke!

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Also erstmal: mach dir bitte keine Sorgen. Die Anhörung der Kinder wird in Abwesenheit der Eltern stattfinden und meistens auch nicht im Gerichtssaal sondern im Arbeitszimmer der Richterin/des Richters. Die haben Erfahrung und bekommen es im Normalfall gut hin. Die Kinder werden gefragt werden, wie der Kontakt zum Vater ist und wie sie sich ihn wünschen. Schaden nehmen sie dabei im allgemeinen nicht. Ich würde ihnen vorab erklären dass sie einfach die Fragen beantworten sollen und dass das nichts schlimmes ist.

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Danke!
So hab ich es mir auch gedacht.
Es geht ja darum, dass sie ihn öfter sehen wollen und sollen und das werden sie auch sagen, auf jeden Fall die 7-jährige. Da der Kontakt momentan kaum stattfindet.

Sie hat aktuell den Arm in Gips, er fragt noch nicht einmal ob sie am Wochenende zu ihm kommen, das wäre ja mit Arbeit verbunden und so…
Es versteht halt außer mir niemand wie er tickt, ich hoffe die Richterin hat einen guten Durchblick ;)

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In unsrem Gericht gibt es sogar extra Kinder-Anhörungszimmer, mit Spielzeug und für die älteren Tischkicker und sowas. Ich habe von einer Verfahrensbeiständin gehört, dass viele Kinder gerne die Möglichkeit nutzen, noch im Zimmer zu spielen, wenn die Anhörung beendet ist.

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Meine Kinder waren 23 Monate, noch 5 und noch 9 Jahre alt, als der Umgang verhandelt wurde. Der jüngste wurde nicht befragt, die beiden anderen schon. Befragt werden die Kinder ohne die Eltern.

Vorbereitet habe ich nicht wirklich etwas, sondern nur gesagt, sie sollen immer die Wahrheit und was ihnen wichtig ist sagen. Nicht das was Mama oder Papa möchten oder gesagt haben.

Bei mir war es auch so, dass der Vater gesagt hat, er holt die Kinder, ist dann aber nicht gekommen. Ich wollte ebenfalls eine verlässliche Regelung.

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Wie ist es dann weiter gelaufen?
Gab es letztlich eine Regelung?
Hat sich der Vater dran gehalten?

Liebe Grüße

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Ja, es gibt eine gesetzliche Regelung, er hat sich aber gleich nicht daran gehalten und musste auch ein Bußgeld bezahlen. Danach hat er immer mal wieder den Umgang ausgesetzt, da hab ich nichts weiteres unternommen. Ich habe das Gefühl, er möchte immer noch über mich bestimmen und so kann er es.

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