Ex meldet sich nach 2 Jahre und droht mir mit Gericht wegen unseren Kind.

Hallo Ich brauche dringend Hilfe…
Ich bin 25 Jahre alt und habe somit gar kein Erfahrungen.
Mein Ex und ich sind seit 2 Jahren getrennt, unsere kleine war zu dem Zeitpunkt 1 Woche alt. Er war nicht an seiner Tochter interessiert und hat sie dementsprechend Vernachlässigt! und mich des öfteren mal Betrogen.
In den 2 Jahren hat er sich garnicht mehr gemeldet und Plötzlich droht er mir mit dem Jugendamt die kleine sehen zu können und das es sogar zum Gericht führen kann.. Ich möchte das ehrlich gesagt nicht Weil ich bis jetzt alleine war und ich garkeine Unterstützung bekommen hab er hat damals sogar seine Tochter verleugnet das es nicht ihn gehört… was kann ich machen wie soll ich vorgehen ? Ich brauche dringend Ratschläge die damit Erfahrungen gesammelt haben. Ich möchte mir das alles nicht gefallen lassen das er kommen und gehen kann wann er will!!!!

Bearbeitet von mali42
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Hallo Mali42,

Ich kann dir nur berichten, wie es bei mir war.
Ich habe mich vom Vater meiner Tochter getrennt, da war sie 1,5 Monate alt. Wurde mit den Worten:
Such dir jemand anderen, der für das Gör Vater spielen möchte, verabschiedet.
Bis sie 1,5 Jahre alt war, habe ich nichts, gar nichts mehr von ihm Gehört. Dann hatte ich plötzlich Post vom Jugendamt, er klagt Umgang ein (der ihm übrigens nie verwehrt wurde).
Vom ersten Brief bis zur Gerichtsverhandlung waren es glaube ich 4 Wochen.
Er wollte sie klassisch von Freitag bis Sonntag jedes 2 Wochenende.

Er bekam dann begleiteten Umgang alle 2 Wochen 2std.

Das hat er 1/2 Jahr durchgezogen und als er sie dann hätte alleine haben "dürfen" hatte er plötzlich keine Lust mehr, fühlte sich nicht in der Lage Zeit mit einem Kind zu verbringen - blablabla
Musste er dann auch nicht.

Das ist jetzt 14 Jahre her und ich habe seitdem nie wieder was von ihm gehört.

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Unfassbar… Denken nicht eine Sekunde daran nach wie es dem Kind dabei geht! einfach zu verschwinden als wäre nichts passiert, Das arme Kind.. Ich kenne das Gefühl wie es ist ohne Vater aufzuwachsen, er selber wollte nie den Kontakt zu mir . Mittlerweile ist das überall so ich habe sehr gehofft das mir sowas nicht passieren wird das meine eigenen Kindern. Ich wollte ihnen eine bessere Zukunft ermöglichen und eine richtige Familie geben wo sie sich keine sorgen machen müssen.. aber so ist das leider nicht gekommen wie ich es mir gewünscht habe aber ich lass es auch nicht zu das er kommen kann wann er will ich muss auch an meine Zukunft denken und meines Kindes ich möchte nicht das sie leidet.

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Nur als Tipp;
Pass gut auf, dass du deine eigene Geschichte nicht zu sehr auf deine Tochter projizierst.
Ich kenne Menschen, die ohne Vater aufgewachsen sind und die es nicht in eine emotionale Schieflage gebracht hat.

Ansonsten haben die anderen gut geantwortet.
Warte doch erstmal ab, fahr die Emotionen runter.
Es passiert doch nicht auf jetzt auf gleich.

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Er kann nicht kommen und gehen wie er will. Er soll das vor Gericht einklagen und dann bekommt er zunächst begleiteten und dann unbegleiteten Umgang. Wenn er das nicht "durchhält" (was für ein lächerlicheres Wort, aber erstaunlicherweise halt extrem viele Väter diese Kontrolle nicht durch, weil es ihnen nicht ums Kind, sondern um Machtausübung ging) ist er halt wieder weg. Wenn er es durchhält, muss er eben jetzt auch verlässlich sein, sonst spricht da das Gericht eben klar Tacheles.

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Von wem wird er begleitet ? das frage ich mich ich möchte nicht das meine Tochter mit ihm alleine ist Sie kennt ihn nicht einmal und hat Angst vor fremde Männer..

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Also Angst vor fremden Männern ist kein Argument und das solltest du auch nicht sagen, sonst wird dir Bindungsintoleranz unterstellt und der Vater hat vor Gericht leichtes Spiel.
Von wem er begleitet wird wird individuell besprochen - am wünschenswertesten da am günstigsten für den Staat ist normalerweise eine Begleitung durch die Mutter oder eine andere enge Bezugsperson, z.B. Großeltern oder Onkel oder so. . Wenn das nicht möglich ist, weil klar ist dass der Vater professionelle Hilfe braucht oder aufgrund von Gewalt ein Kontaktverbot besteht etc., der Kinderschutzbund oder eine ähnliche Institution, also jemand der separat eingestellt wird.

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Du wirst den Umgang zwischen dem Kind und dem Vater nicht verhindern können. Beide haben einen rechtlichen Anspruch darauf.

Ich würde mich an deiner Stelle direkt selbst an das Jugendamt wenden, mit der Bitte um Unterstützung bei der Regelung und Gestaltung des Umgangs. Denn es ist wichtig, dass du nicht in die Situation gerätst, dass du diejenige bist, die den Umgang torpediert.

Und dann denke ich nicht, dass so ein kleines Kind ohne Bindung zum Vater gleich lange und mit Übernachtung mit nehmen darf. Aber das wird am Ende das Ziel sein...

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Ganz ehrlich ich hoffe das es nicht dazu kommen wird ich kenne meine Tochter sie würde Angst bekommen alleine dort zu schlafen. Am Anfang hab den Kontakt zu ihn gepflegt ich war die jenige die ihn jedes mal angeschrieben hat und Bilder zu gesendet habe.. als 1 jahr alt wurde kam nichts mehr von ihm kein Alles gute zum Geburtstag oder einen Anruf getätigt.. Nichts davon sie kennt ihn nicht einmal Er meldet sich nur weil seine Eltern ihn dazu gebracht haben ich weiß das zu 100% die schreiben mir auch schon die ganze zeit und interessieren sich mehr für das Kind aber ich möchte meinen Kind das herz nicht brechen wenn der Vater nur an sich denkt Ich werde sie weinen sehen ich werde zu sehen wie sie nach ihren Vater sucht und ich ihr nicht mal eine Antwort darauf geben kann..

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Ich kann dich wirklich verstehen und finde solche Väter ganz furchtbar. Aber wenn er auf den Umgang besteht, wird er ihn bekommen. Umso mehr du kooperierst, umso mehr Einfluss hast du auf die Situation. Sei beim Jugendamt und ggf. vor Gericht zum Wohle deines Kindes die vernünftige.

Wenn wirklich die Großeltern dahinter stecken, dann wollen die vielleicht auch als Großeltern einfach Umgang haben. Vielleicht nimmst du etwas Zündstoff aus der Situation und es führt dazu, dass sie zufrieden sind und dein Ex lässt euch weiter in Ruhe.

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Seine Eigenschaften als Partner zählen nicht, sondern seine als Vater. Er will sie sehen? Gut, dann zeig Bereitschaft und Unterstützung. Der Ex einer Freundin wollte auch nach mehreren Jahren den Vater spielen. Meine Freundin machte wunderbar mit, sie unterstützte ihn, lud ihn ständig zu Veranstaltungen in die Kita des Kindes ein, fragte ihn bei jedem Problem, bei medizinschen Kleinentscheidungen, welches das Kind betraf - sprich, sie überhäufte ihn mit Informationen über das gemeinsame Kind. Der Umgang fand auch am Anfang begleitet und stundenweise statt und wurde gesteigert. Die Freundin machte sogar einen ganzen Ordner mit Hinweisen, Informationen usw. Und das Ende vom Lied: die Verantwortung wurde ihm zu viel. Er ließ dann verlauten, dass er doch kein Interesse mehr an Umgang mit dem Kind hätte.

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Beruhig dich. Er kann nicht kommen und gehen wann er will und schon gar nicht das Kind einfach mitnehmen. Du gehst zum Jugendamt, sagst was Sache ist und dann werden sie dir helfen.
Er wird sehr sicher Umgang bekommen, aber sicher nicht so wie er sich das vorstellt. Erstmal wird es begleiteter Umgang durch das Jugendamt sein. Vermutlich ist auch eine Psychologin dabei. Denn einfach Kind nehmen ist nicht. Das muss man behutsam angehen. Er ist ein Fremder und das weiß auch das Jugendamt. Du darfst allerdings in keiner Silbe sagen, dass du keinen Umgang willst. Das würde dir negativ ausgelegt werden.
Was mal zwischen euch war steht nicht zur Debatte und gehört nicht auf die Vaterebene.
Das darfst du nicht vermischen, auch nicht wenn es in dir brodelt.
Kein Gericht wird seiner Forderung zusprechen. Erstmal muss er sich beweisen. Zahlt er überhaupt Unterhalt? Wenn nicht ist seine Show eine echte Lachnummer.
Viele sind beim begleiteten Umgang schon wieder raus. Sollte er es ernst meinen und fügt sich dem Ganzen, sollte er die Chance bekommen. Es wird sich zeigen ob er sich geändert hat. Für euer Kind wäre es toll auch einen fürsorglichen Vater zu haben.