Hoffnung oder Wunschvorstellung?

Hallo, ich habe folgendes Problem.

Mein Partner hat sich von mir getrennt, hat mich und unsere jünger als 1 Jahr alte Tochter im Stich gelassen, weil er alles mit sich selbst ausgemacht hat und nicht mit mir kommuniziert hat (weil man angeblich nicht mit mir reden kann & ich immer gleich emotional werde).

Jetzt bin ich vor 3 Tagen einfach gegangen. Mit Kind. Jetzt wollte er sie über das Wochenende mit der Begründung: ich bin der Vater und habe auch das Sorgerecht.

Letztendlich hat er mir angeboten, auch zu kommen, er will mich ja nicht unserer Tochter entziehen.

Jetzt bin ich dort. Mir geht es kacke. Es kommt das Gefühl der Normalität auf - ich wohne auch hier, es ist auch alles meins, etc….

Natürlich ist das nicht mehr so…
Ich habe Hoffnung, dass es doch nochmal was wird UND bin hier, damit ich rund um die Uhr meine Tochter sehe.

Er sagt immer, ja wenn es für dich ok ist hier zu sein, kannst du. Es muss für dich ok sein, ich habe kein Problem.
Es muss für dich ok sein, dass wir zusammen spazieren gehen, für mich ist das kein Problem.

Ich weiß nicht, wie ich das einschätzen soll, ob er es sagt damit er zeigt er ist stark (und kämpft eigentlich auch und möchte es sich nicht anmerken lassen) und ich ihm wirklich egal bin und er nur einen auf gutmütig hat, weil ich eventuell mit unserer Tochter woanders hinziehen möchte (er weiß gar nicht, dass das nicht so einfach geht) oder eben weil er es sich nicht anmerken lassen möchte?
Wir haben heute mehr über Dinge geredet als die letzten Wochen oder Monate…

Weil er Angst hat davor was ich mache? Oder weil er einfach schauen wird was zwischen uns wird?

Wir sind schon das 2.Mal getrennt…das letzte Mal vor ca. 2Jahren…

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Hey!

Naja, ich vermute, du bist also wieder bei ihm eingezogen, oder?

Ich tippe mal auf Wunschvorstellung. Ihr habt halt so langsam ein Muster entwickelt, in dem sich nichts ändert.

Liebe Grüße
Schoko

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Nein ich bin nicht wieder eingezogen.
Ich bin nur hier, also überwiegend, wegen unserer Tochter. Ich möchte sie sehen. Natürlich auch wegen ihm.

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Du kannst nicht einfach so jwd abhauen und deinem Ex die Tochter nehmen. Das darfst du nicht gegenüber deiner Tochter. Wenn du dich ernsthaft trennen willst, musst du dich damit abfinden, dass die Tochter mehrere Tage bei deinem Ex ohne dich verbringen wird. Wenn du dich damit nicht abfinden kannst, arbeite an dir und an der Beziehung.
Was deine Frage angeht: es ist doch völlig egal. Dein Ex benimmt sich wie ein erwachsener Mensch, und wie ein Vater der seine Tochter sehen will. Und gleichzeitig will er in Gesprächen die Beziehung aufarbeiten. Wahrscheinlich ergebnisoffen. Wenn du aber gehen willst, dann geh auf eine faire Art, und reduziere den Kontakt auf das nötigste.

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Bitte erläutere deinen Satz: „Wenn du dich ernsthaft trennen willst“

Meines Erachtens nach ist in meinem Beitrag deutlich herauszuhören, dass ich die verlassene Person bin und nicht diejenige, die jemanden verlassen hat oder will!

Des Weiteren ist in meinem Beitrag zu finden, dass es ganz klar nicht so einfach möglich ist umzuziehen, da es das Aufenthaltsbestimmungsrecht gibt.

Zudem würde ich gerne noch wissen, wie genau beantwortet dein Beitrag meine Frage?

In deinem Beitrag geht es darum, wenn ich mich trennen möchte soll ich das fair gestalten und damit klar kommen, dass er sie sieht.

Siehe oben: ich bin die Person, die verlassen worden ist!

Ich wollte lediglich wissen, ob ich mir Hoffnung machen kann oder es einfach eine Wunschvorstellung ist, was aktuell passiert - diese Nettigkeit am Tage von ihm.

Vielleicht gibt‘s ja Leute, die einen Rat in dessen Bezug haben oder ähnliche Erfahrungen.

Bearbeitet von Bibabutzemann3895
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Kannst du bitte erläutern, in welchem Sinne du "verlassen wurden bist", und in welchem Sinne du "vor drei Tagen gegangen bist". Deine Formulierungen verwirren mich ein wenig.