Überfordert von Untersuchungen

Hallo ihr Lieben,
ich bin ganz neu hier, lese fleißig mit und ich bin in der 6. Woche mit meinem zweiten Kind schwanger.

Ich bin gerade sehr verunsichert und brauche ein bisschen Zuspruch.

Mein Zyklus ist ein bisschen unregelmäßig und ich achte nicht so genau auf die Daten aber ich habe trotzdem zielsicher einen ganz schwach positiven Test gehabt, rückgerechnet bei ca. ungefähr ES+12. Drei Tage später war der Test dann sehr eindeutig und ich wollte einen Termin bei meiner Gyn in zwei Wochen ausmachen. Weil ich aber nicht das genaue Datum meiner letzten Periode wusste, sondern nur grob die Woche, hat sie mich am nächsten Tag in die Praxis zitiert, weil eine ELSS ausgeschlossen werden muss.

Man hat natürlich fast nichts gesehen (2 mm Fruchthöhle) und sie war sehr zurückhaltend, als ob ich mich auf eine Fehlgeburt einstellen sollte. Ich war richtig verunsichert. 6 Tage später hatte ich eine hellrote Blutung und sollte wieder gleich vorbeikommen. Der HCG Wert war super, die Fruchthöhle 4 mm, die Blutung verschwunden und trotzdem war wieder diese bedrückte Stimmung.

Heute (nach nochmal 4 Tagen) war dann die Fruchthöhle bei 5 mm und der Dotternsack (2 mm) zu sehen, es passt also grob alles zusammen. Und wieder war ihre Reaktion sehr verhalten und ich muss in einer Woche wieder hin. Mich macht dieses ständige, nervöse Rumgesuche und die Termine neben der Arbeit völlig fertig. Trotzdem kann ich irgendwie nicht nein sagen.

Habt ihr eine Idee, warum sie so handelt bzw. ist das inzwischen normal? Ich bin schon seit 10 Jahren inkl. meiner ersten SS vor 7 Jahren bei ihr, hatte nie eine Fehlgeburt oder gesundheitliche Probleme und bin keine Risikopatientin.

Danke und liebe Grüße,

Sirah

1

Hi,

Wie weit wärst du denn jetzt laut deiner groben Rechnung?
Mit so langen Abständen eine so geringe Zunahme der Größe der Fruchthöhle ist meines Wissens nach wirklich zu gering. Bei 5+… sollte die Fruchthöhle schon über 6 Millimeter sein auch wenn nichts drin zu sehen sein muss.

Bearbeitet von Scsc
2

Danke für deine Antwort. Ich wäre bei 5+2 bis 5+4, 5+2 steht auch auf dem Ultraschallausdruck drauf. Es war aber jedes mal extrem schwierig zu schallen weil ich wohl unfassbar viel Luft im Bauch habe 🙄. Sie hat auch ewig geschnallt und auf die stärksten Zoom gewechselt weil sie einfach nicht richtig rankam.

Mir ist schon bewusst, dass es natürlich immer eine Fehlgeburt geben kann wenn etwas nicht stimmen sollte und ich könnte das auch akzeptieren. Das Warten und die hoffnungslose Stimmung stresst mich aber gewaltig.

3

Das ist ja komisch, dass sie da soo unentspannt ist, gerade wenn es so ungewiss ist, wann der ES war. Vielleicht ist sie ja so ne Übervorsichtige. Sonst ist es ja immer eher anders herum 😄 Naja, nun "musst" du ja erst in einer Woche wieder hin. Wenn du dann noch nicht hin magst, ruf doch an und bitte um einen späteren Termin.
Versuch dich nicht verunsichern zu lassen!
Alles Gute 🌷

5

Dankeschön 🙂

4

Ich habe extra erst 2 Wochen nach positiven Test angerufen, damit ich nicht zu früh einbestellt werde. Das das immer Drama gibt, egal ob es dann gut ausgeht oder nicht gut, liest man hier ständig im Forum.

Du kannst auch jederzeit "Stopp" sagen. Du musst nicht alle paar Tage hin, wenn dich das stresst. Das Wachstum ist natürlich nicht optimal, aber selbst wenn es zu einem Abgang kommt, muss das ja nicht wöchentlich begleitet werden.

6

Stimmt, danke. Bis jetzt konnte ich der Hoffnung auf ein klares, gutes Ergebnis nicht wiederstehen aber ich überlege auch schon, ob ich den nächsten Termin nicht doch verschiebe...

7

Hey,

ich würde an deiner Stelle nicht so viel in die zurückhaltenden bzw. verhaltene Art der Ärztin interpretieren. Wenn die Ärztin eine Fehlgeburt oder einen schlechten Verlauf feststellt, wird sie es dir schonungslos sagen und es nicht geheimnisvoll mit ihrem Verhalten andeuten — das wäre mehr als fraglich und dann würde ich dir dringend dazu raten die Ärztin zu wechseln.

Das man so früh einbestellt wird, kenne ich so gar nicht. Aber gut: Eine ELSS ist damit erstmal ausgeschlossen und dafür dass du so früh warst, hat man doch überraschenderweise schon sehr viel gesehen. Auch die Entwicklung hin zum Dottersack klingt doch erstmal super. Dein Körper ist ja keine Maschine.

Tatsächlich habe ich bei meiner ersten Schwangerschaft auch den Fehler gemacht, dass ich zu früh zur Ärztin gegangen bin. Da wurde ich bis Herzschlag auch einmal die Woche einbestellt. Das erscheint mir daher nicht ungewöhnlich.

So oder so: du hast selbstverständlich ein Recht auf Unwissen. Das bedeutet, dass du die Termine natürlich nicht wahrnehmen musst bzw. auch einen späteren Termin vereinbaren kannst.

Wünsche dir alles gute 🍀

8

In meiner ersten Schwangerschaft ging es mir ähnlich. Ich habe jetzt eine neue Ärztin (nicht weil ich mit meiner alten Gyn unzufrieden war, sondern weil sie umgezogen ist). Die neue Gyn. hat mich erst in SSW 9 einbestellt, was mich zunächst irritierte. Sie erklärte es dann aber ganz einfach damit, dass man vorher viel zu wenig sehen würde, die Frauen sich nur verrückt machen würden (und die Situation ohnehin nicht zu ändern ist- man kann ja nichts dagegen tun, wenn sich nichts entwickelt- das sagte ich mir dann). Die Warterei hat mich natürlich auch etwas genervt, aber es war angenehmer als in meiner ersten Schwangerschaft, als ich Bibbern musste, weil in SSW 7 noch kein Herzschlag zu sehen war (kurz darauf war er dann glasklar zu sehen) . Das Embryo war damals zunächst sehr klein und allein die Aussage „sehr klein“ machte mich schon kirre. 2-3 Wochen später war davon keine Rede mehr, alles hatte sich normalisiert.

Sag deiner Ärztin doch, wenn es dir unangenehm ist, die Termine abzulehnen, du seist 2 Wochen im Urlaub/nicht da und kommst danach wieder.
LG und alles Gute!

Bearbeitet von Inaktiv
9

Bist du privat versichert?
Keine Ahnung, ich kann das auch nicht nachvollziehen, wenn man hier öfter liest, dass da alle zwei Tage zum Arzt gerannt und irgendwelche hcg Level gemessen und verglichen werden. Wozu? Was hat man davon? Also Eileiterschwangerschaft ausschließen schön und gut, aber auch hier ist man ja in der 5. Oder 6. Woche noch gut davon entfernt, arge Probleme zu bekommen, selbst wenn sich da was falsch eingenistet hat.
Nachvollziehen kann ich das nur bei Menschen, die zB schon lange in einer Kiwu Behandlung sind und dergleichen. Aber ansonsten, kein Plan. Würde sagen, du wärst auf jeden Fall besser bedient, würdest du das nicht mitmachen.. kann aber auch total verstehen, dass man da aus Sorge nicht nein sagt.

10

Ich gebe jetzt (nach einer Woche) mal ein kleines Update. Heute war es wieder super schwierig etwas zu sehen. Mit ewig rumsuchen, fluchen und wurschteln wurde die Fruchthöhle mit 9 mm und ein Embryo mit Herzschlag und unbestimmbarer Größe gefunden.
Der zu letzten mal erhobene HCG-Wert passte. Die Stimmung ist unvermindert skeptisch weil eben für meinen frühen positiven Test alles irgendwie zu klein ist. Ich habe den nächsten Termin auf in 10 Tagen gehandelt (die Alternative wären 5 Tage gewesen🤦‍♀️) und stelle mich mal auf eine Fehlgeburt ein.