Eileiterdurchgängigkeitsprüfung nach EileiterschwangerschaftsOP

Sehr geehrtes Experten-Team,

Ich habe eine Frage zu den beiden gängigen Methoden zur Tubenabklärung: wann sich eine Eileiterdurchgängigkeitsprüfung mithilfe von Ultraschall mittels Kontrastmittel besser eignet und in welchen Fällen man von vornherein eher zu einer Laparoskopie greifen muss.
Zu meinem Hintergrund: ich bin 32 Jahre alt, im Jahr 2013 hatte ich bereits aufgrund einer Eileiterentzündung (linker Eierstock und Eileiter) eine Laparoskopie machen lassen müssen. Eine Eileiterdurchgängigkeit und somit eine Schwangerschaft könnte damals nach Aussage der behandelnden Ärzte (verständlicherweise) problematisch sein. 2018 bin ich im 1. Zyklus nach Absetzen der Pille spontan schwanger geworden und habe per Kaiserschnitt (also wieder eine Bauch-OP) einen gesunden Sohn bekommen. Vor einem Monat erneut im 1. Zyklus nach Absetzen der Pille schwanger geworden, es handelte sich dabei jedoch leider um eine Eileiterschwangerschaftaft (diesmal war linker Eileiter betroffen), die organerhaltend per Laparoskopie „wegoperiert“ wurde. Der rechte Eileiter sah soweit nicht unauffällig aus während der OP. Der behandelnde Arzt hat mich nach der OP darüber aufgeklärt, dass ich nun mind. 3 Monate nicht schwanger werden soll und nach Ablauf dieser 3-4 Monate zunächst einmal eine Eileiterdurchgängkeit überprüfen lassen soll, mithilfe einer weiteren Laparoskopie. Dies steht genauso in meinen Entlassungspapieren so drin. Da ich damals leider nicht wusste, dass es auch eine andere Möglichkeit der Tubenabklärung gibt, nämlich per Kontrastmittel (HyCoSy) die mir zunächst „einfacher“ und ohne größeren Eingriff erscheint, habe ich leider im Krankenhaus damals beim Abschluss-Gespräch nicht gefragt, warum sie mir unbedingt die OP empfohlen haben. Mich interessiert jetzt, ob man generell allen Frauen direkt zu einer Eileiterdurchgängigkeitsprüfung per BauchOP rät, die mehrere Operationen im Bauchraum hatten oder ob mein Arzt wohl bei mir speziell große Bedenken bzgl der Tubendurchlässigkeit hat und annimmt, dass eine HyCoSy keinen Sinn ergeben würde, da sie eh wahrscheinlich nicht durchgängig sein werden?
Was sind genau die Vor- und Nachteile beider Methoden? Und könnte man im selben Zyklus direkt im Anschluss an eine Untersuchung mit Kontrastmittel eine Laparoskopie hinterher machen lassen, falls im Ultraschall zu sehen sein sollte, dass die Flüssigkeit nicht durchgeht? Mir ist bewusst, dass in einem solchen Fall die Bauch OP mehr Aussagekraft hat und man dann feststellen kann, woran es genau liegt und ob die Eileiter auch ggf. durchgespült bzw. freigemacht werden können.
Eine zweite Frage betrifft den Zeitraum, indem man keinen ungeschützten Geschlechtsverkehr und somit keine Schwangerschaft nach einer EileiterSS haben sollte: ist dies auch eine allgemeine Empfehlung an alle Frauen, die eine EileiterschwangerschaftsOP hatten oder wird dies nur unter bestimmten Umständen manchen Frauen angeraten? Der Grund für diese Frage ist die Tatsache, dass einige Frauen teilweise sogar 1 Monat nach ihrer EileiterschwangerschaftsOP schwanger wurden, da frage ich mich immer, ob die die 3 Monate schlichtweg nicht beachtet haben oder ich einfach ein „schwieriger Fall wäre“?

Evtl bringen Sie etwas Klarheit für mich in dieses schwierige Thema ?
Meinen nächsten Frauenarzt Termin habe ich erst in 1 Monat, da stelle ich alle meine Fragen meinem
Frauenarzt, aber vllt könnten Sie mir allgemein ein paar Informationen bereits vorab geben ?

Ich bedanke mich vorab und herzlich für Ihre Rückmeldung.

RH

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*eine Änderung: 2013 war der rechte Eierstock (und Eileiter betroffen) und die Entzündung dort operiert