Was ändert sich mit Kind ?

Hallo, ich mache mir Gedanken darüber wie sich mein Leben verändern würde wenn ich schwanger werden sollte... Bin 30 Jahre alt, verheiratet und mein Mann möchte Kinder. Ich eigentlich nicht unbedingt.
Unsere Wohnung ist zu klein, wohnen bei Schwiegermutter, Miete kommt nicht in Frage, da Hohe Kredit Schulden und 3 Hunde.

Aber Mal abgesehen davon... Was verändert sich ? Vorallem die negativen Folgen interessieren mich. Wo wird es belastend ?
Und hat das ganze auch was positives?

Bearbeitet von Inaktiv
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Kurz um alles.

Man ist nicht mehr so spontan wie vorher. Der Schlafmangel war die ersten Monate wirklich krass. Man ist 24/7 fremdbestimmt, zumindest am Anfang. Die ersten 3 Monate hat unser Sohn praktisch auf mir gewohnt 😂. Die Zeit als Paar wird weniger. Wir haben uns das eine oder andere mal auch ordentlich gestritten, eigentlich nur wegen Kleinigkeiten. Aber die neue Situation hat ihr Übriges dazu getan.
Ich arbeite weniger, bin mehr Hausfrau und Mutti. Vorallem mein Freundeskreis hat sich drastisch reduziert. Man erkennt einfach seine wahren Freunde. Manchmal vermisse ich mein altes Leben und mich als Person.

Aber ich hab noch nie jemanden so geliebt, wie mein eigenes Kind. Ich würde wirklich alles für diesen kleinen frechen Wurm tun. Egal wie anstrengend es manchmal ist und wie viel sich verändert hat, um nichts in der Welt würde ich wieder tauschen wollen.

Grüße Aurori

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„Und hat das Ganze auch was positives?“

Lass es bitte sein.

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Wenn Geld und Gegebenheiten nicht stimmen, dann ist es allgemein heikel.
Seid ihr beide berufstätig? Allein da bitte bedenken, dass das nicht mehr so einfach gehen wird. Zumindest die erste Zeit.
Bei der SM wohnen ist auch so semi… ist das Verhältnis gut, würde sie sich einmischen?

Negativ aus meiner Sicht:
- nicht mehr so flexibel beim Weg gehen
- nie wirklich allein und oft nur wenig Zeit zum verschnaufen.
- müde/erschöpft sein

Ansonsten behaupte ich, dass unser Leben sich jetzt nicht sehr verändert hat, vor allem nicht negativ.
Jeder macht trotzdem noch was für sich, wir waren vorher auch nicht ständig abends unterwegs oder feiern.
Es läuft das meiste so wie ohne Kind auch.

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Und ja, natürlich hat ‚das ganze‘ auch was positives.
Ein Baby. Es ist wunderschön das zu erleben. Jeder Tag ist anders, die Entwicklung zu beobachten ist der Hammer und die Bindung zu deinem Kind ist unbeschreiblich.

Aber wenn du so dagegen bist und das ganze eh nur negativ betrachtest, dann sind Kinder vielleicht einfach nichts für dich, das ist jedem selbst überlassen und völlig fein.

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Hey, schwierige Frage.
Zu allererst würde ich sagen wenn ihr nicht beide hinter dem Kinderwunsch steht, lasst es lieber bleiben.
Ich habe eine Tochter. Ich muss gestehen ich habe mir das Leben mit Kind schon etwas anders vorgestellt. Ist vielleicht auch das falsche Wort vielleicht habe ich es einfach durch eine rosarote Brille gesehen und keiner hatte mich davor aufgeklärt 😅
Als sie ein Baby war hat sie wahnsinnig viel geheult. Vor allem wenn sie nicht in den Schlaf gefunden hat. Also im Prinzip hat sie den ganzen Tag geschrien. Wenn sie dann mal geschlafen hat ging es nur für 30 Minuten. Letztendlich hat sie auch nur auf mir geschlafen und der Haushalt und ich bin auf der Strecke geblieben. Ja klar das klingt nach ganz normalem Säugling. Allerdings war keiner so in meinem Freundeskreis. Dass es bei mir anders sein wird hatte ich absolut gar nicht auf dem Schirm. Die ersten 4 Monate hab ich kaum das Haus verlassen da sie Kinderwagen gehasst hat. Die Trage ging allerdings nur schlafend danach hat sie sich in Rage geschrien.
Naja ich könnte stundenlang so weiter erzählen. Von der Partnerschaft fang ich jetzt gar nicht an. Ich schätze da haben wir das erste halbe Jahr nur nebeneinander her gelebt und wahnsinnig viel gestritten.
Lange Rede kurzer Sinn. Sie ist jetzt bald 2 Jahre alt. Nachdem ich mich anfangs gefragt habe warum ich das eigentlich alles wollte weiß ich es inzwischen wieder.
Sie ist einfach perfekt. Vielleicht bin ich nicht die typische babymama und ich fand das erste halbe Jahr wirklich alles andere als schön aber dafür liebe ich sie jetzt umso mehr.
Wir wünschen uns übrigens jetzt noch ein zweites baby. Wir denken wir wissen jetzt was auf uns zu kommen kann (natürlich kann man sich nie sicher sein 😅) aber die Liebe zu ihr ist grenzenlos.
Alles Liebe für euch!

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Ich glaube wenn man so mit der Einstellung wie du sie hast rangeht, wird das Kind kriegen keine schöne Erfahrung für dich.
Natürlich hat es was Positives!! Aber eben halt nicht für Alle.

Es fängt schon mit einer Schwangerschaft an dass sich mehr oder weniger „alles“ verändert. Alleine rein physisch und psychisch betrachtet ist es die krasseste Erfahrung die ich je gemacht habe.
Sobald das Kind dann da ist, wird sich natürlich auch nochmal alles ändern.
Wäre mein Wunsch nicht so groß gewesen (und hätte sogar Bedenken gehabt) dann wäre ich dieses Wagnis mit dem Wissen niemals eingegangen.

Bearbeitet von Positiv
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Kurz gesagt: für mich hat sich alles verändert aber ich liebe diese Veränderung.
Natürlich ist es teilweise sehr anstrengend (Schlafmangel, Autonomiephase usw.) und trotzdem finde ich die Zeit mit meinen Kindern wunderbar. Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich nun das zweite, recht unkomplizierte Baby habe und auch vorher schon einen recht realistischen Blick auf die Babyzeit und das Leben mit Kindern hatte.
Meine beste Freundin hatte die rosarotes Brille auf und wünscht sich derzeitig, dass sie mit dem Kinder bekommen noch gewartet hätte obwohl sie ihren Sohn sehr liebt.

Nun noch ein persönlicher Rat von mir: wenn du keine Kinder willst, ihr hohe Schulden hast und du dem Ganzen jetzt schon so kritisch gegenüberstehst, dann setz dich mit deinem Mann zusammen und rede ehrlich mit ihm.

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Für mich war die größte Umstellung, dass man mit Kind völlig unflexibel ist und selbst Kleinigkeiten viel Organisation verlangen und oft ziemlich aufwendig sind.
Und dass dieser Zustand bis auf Weiteres so bleibt und ein Ende überhaupt nicht abzusehen ist.

Positives gibt es natürlich sehr viel. Das Gefühl eine Familie zu sein, ist zum Beispiel unbeschreiblich. Vieles erlebt man auch mit Kindern sehr viel intensiver, behaupte ich.
Und tatsächlich habe ich den Eindruck Kinder haben wird immer toller, je älter sie werden ( obwohl sie lange nicht weniger anstrengend oder aufwendiger sind als Babys oder Kleinkinder. Als Neu- Mutter hofft man ja immer, dass die Kinder in einer überschaubaren Zeit aus dem Gröbsten raus sind...dem ist lange nicht so).
Überhaupt ist es faszinierend zu erleben, wie sich da so langsam ein toller Mensch entwickelt, dem man so viel mitgeben kann.

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Du möchtest nicht. Dann lass es! Das klingt böse, so meine ich es gar nicht.

Aber ein Kind ist ein Lebewesen und ändert schon sehr vieles. Es ist ein Mensch, für den man dann Verantwortung trägt und wenn man das nicht möchte, sollte man es lassen!

Du möchtest nur das Negative hören, was ja schon irgendwie traurig ist, aber eben auch zeigt, dass du echt kein Kind willst.

Also: bitte ordentlich verhüten und nicht „überreden“ lassen!

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Bei Kindern kann man nicht mit pro contraliste arbeiten: entweder man möchte Kinder - oder nicht.
Mein Mann z.B mochte Kinder immer, wollte aber nie welche haben. Auf gar keinen Fall. Mit 40 lernte er mich kennen, 1,5 Jahre später gestand er mir, dass er das erste Mal in seinem Leben das Gefühl hat, angekommen zu sein und ein Kind zu wollen. Er verstand sich selbst nicht mehr . Unser Baby ist jetzt 3,5 Monate alt und ee geht voll in dem ganzen auf- braucht aver auch weiter viel Freiraum . So war er schon immer, ich wusste das vorher und es ist okay so (für mich ist es das 3. Kind).

Wenn du nicht das Gefühl in dir hast, dsss ein Kind dein Leben bereichern oder erfüllender machen könnte- lass es.
Es gibt nicht so viel positives , es ist anstrengend, teuer und herausfordernd Kinder zu haben. Die Natur hat aber eingebaut , dass die Liebe alles aufwiegt und man es gerne tut und erlebt.