er untergräbt meine Autorität bei Kindern

Es geht immer wieder um das gleiche bei uns, mein Sohn 10 Jahre spielt Kriegsspiel ab 12 online mit anderen. Ich bin der Meinung das soll er nicht.Papa sagte von ihm dürfte er.Soll ich aufgeben? Habe keine Lust mehr mit seinem Vater zu diskutieren, er erlaubt den Kindern alles, der 10 Jährige kann sich noch nicht mal Schnürsenkel binden weil Papa der Meinung ich brauch man heute nicht zu können.so Sachen ständig.ich komme nicht weiter mit meinen Erziehung Methoden.habe keine Lust mehr auf diesen Mann.

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Hallo.

>>> habe keine Lust mehr auf diesen Mann. <<<

Dann zieh die entsprechenden Konsequenzen ...

... allerdings musst Du Dir im klaren darüber sein, dass es mit seinen wischiwaschi Erziehungsmethoden nicht besser werden wird, wenn er nur noch Umgangsvater ist ... Du wirst das weiterhin auffangen und kompensieren müssen ... einschließlich der ständigen Drohung "Dann zieh ich halt zu Papa".

LG

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Das ist mir klar, beim Papa darf er auch alles.

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Was für ein A**** #sorry
Auf den hätte ich auch keine Lust mehr :-(

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Hallo linna34

Deinen Mann wirst du nicht ändern, das steht schon mal außer Frage.

Dass ein 10 Jähriger Kriegsspiele spielt, ist bestimmt alles andere als schön, da kann ich dich total verstehen. Aus diesem Grund würde ich an deiner Stelle, dass ernsthafte Gespräch mit meinem Sohn suchen. Ihm sagen, dass du weisst, dass Papa es ihm erlaubt, du damit aber gar nicht einverstanden bist. Vor allem kannst du ihm durchaus erklären, dass diese Aktivitäten die er quasi im Spiel spielt, in Realität durchaus passieren und den betroffenen Menschen, Angst beschert und diese Menschen alles was sie haben verlieren. Ihr Leben, ihr Haus und ihren ganzen Besitz. Du solltest vielleicht deinem Sohn klar machen, was so ein Krieg für Folgen für die Opfer hat, die unter so einem Krieg zu leiden haben. Gerade jetzt, kann man anhand der laufenden Nachrichten und Medien haufenweise Beispiele dafür finden. Die Menschen die flüchten weil in ihrem Land Krieg herrscht, die Anschläge von Paris.

Du kannst deinem Sohn auch sagen, wenn es ihm bei den Spielen um Taktik oder um das spielen in einer Gruppe geht, dass es genügend andere Spiele gibt die ebenfalls auf Taktik und Teamfähigkeit aufgebaut sind, die nichts mit Krieg spielen zu tun haben und auch Spaß machen können.

Vielleicht stößt du ja auf Verständnis bei deinem Sohn wenn er mal sein Spiel mit der derzeitigen Realität draußen vergleicht.

Ansonsten gebe ich meinen Vorrednerinnen recht, im Falle einer Trennung wirst du das Verhalten deines Mannes weiterhin auffangen und mit deinem Sohn reflektieren müssen.

Alles Gute dir und das du einen Weg findest.

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Hallo,

unabhängig davon, wie angemessen oder auch nicht elterliches Erziehungs-Verhalten ist: es sollte möglichst kongruent sein. Bedeutet, der eine Elternteil sollte dem anderen nicht permanent "in den Rücken fallen".

Das macht Kinder nämlich langfristig völlig orientierungslos ("Wohin geht die "Reise" eigentlich?") und verunsichert entsprechend. Die Kinder reagieren unterschiedlich- die Einen früher, die Anderen später. Mit Wut, Provokation, Traurigkeit, mangelndem Selbstwert, oder wie auch immer.

Das Verhalten Deines Mannes tut Eurem Sohn jedenfalls ganz bestimmt nicht gut. Ich will nicht den berühmten "Teufel an die Wand malen", aber: am Mittwoch wurde ein zwölfjähriger Junge im Kontext meiner Arbeit in die Kinder- und Jugendpsychiatrie gebracht. Von seinen Eltern in einer (wiederholt) akuten Krisen-Situation, die wieder einmal zu massiv selbst- und fremdgefährdendem Verhalten führte. "Eigentlich" eine "ganz normale" Familie mit vielen Ressourcen. Leider wachsen der Junge und seine Geschwister so auf, dass Vater so ziemlich alles, was Mutter sagt oder erwartet, "über den Haufen wirft". Der Eine "Hü!", der Andere "Hott" und die Kinder hören von kleinauf permanent "Hü-Hott!", "Unbedingt-vielleicht!", "Auf keinen Fall- na gut, aber nur ausnahmsweise!", etc. . Dem konnte der Junge nicht mehr "stand halten" und bekommt jetzt hoffentlich- endlich- die Unterstützung, die er so dringend braucht. Hoffentlich "geht" den Eltern parallel "ein Licht auf" #aha!

Das nur als "kleiner Denkanstoß". Vielleicht hilft er Euch irgendwie weiter.

Viele Grüße,

Kathrin

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Ein Kriegsspiel ab zwölf? #gruebel

Also grundsätzlich finde ich es nicht schlimm, wenn Zehnjährige Spiele ab zwölf spielen. Je nachdem halt. Die Altersstufe darunter ist ja 'ab 6' und da finde ich die Spannbreite sehr groß. Viele Spiele ab zwölf sind für Zehnjährige kein Problem, aber eben noch nicht für Siebenjährige geeignet, weswegen sie den Stempel 'ab 6' nicht bekomme können. Da würde ich mir wirklich wünschen, dass es noch etwas 'ab 9' oder so geben würde.

Egal, ihr habt ein anderes Problem. Könnte dein Mann denn nicht ebenso gut wie du sagen, dass du ihm in den Rücken fällst? Das hört sich an, als versuche jeder sein Ding zu machen. Solch grundlegende Fragen sollten Eltern jedoch miteinander besprechen und eine Lösung finden. Bevor eine Konsole/ein Spiel gekauft wird. Ehepartner sollten in der Lage sein, hier miteinander zu arbeiten. Ist das nicht möglich, hast du ganz andere Probleme als ein Spiel.

Was das Binden der Schnürsenkel angeht, also dafür hab ich jetzt aber überhaupt kein Verständnis. Hat dein Mann dir 'verboten', es dem Jungen beizubringen? Das sind ja wohl Selbstverständlichkeiten, versteh ich grad überhaupt nicht. Dieses Versäumnis musst du wohl dir selbst ankreiden und nicht damit entschuldigen, dass dein Mann das für unnötig hält.

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Das verstehe ich auch nicht mit den Schnürsenkeln. Es muss dem Sohn doch auch peinlich sein als 4./5. Klässler, seine Schuhe nicht allein binden zu können.

An die TE:

Ich denke du musst deine Methode einfach konsequent durchziehen. Du wirst dann zwar die "doofe Mama" sein, aber damit musst du dann leben. Ich weiß, ist einfacher als getan, aber nur so kannst du dich wohl irgendwie durchsetzen.

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Kriegsspiel ab 12? Altersfreigabe 12 sagt eigentlich nur etwas über den Schwierigkeitsgrad. Wenn es um Gewalt geht ist die Freigabe ab 16 oder 18.

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Wenn ich mich richtig erinnere, hast du die Kriegsspiele erst neulich aufgrund der Anschläge in Paris verboten und warst dir noch unsicher, ob du diesbezüglich übertreibst. Vielleicht hat dein Mann deswegen ein Problem damit? Also dass du sie vorher okay fandest und dann wegen Paris plötzlich das Verbot aussprichst?

Sollte ich dich da verwechseln, vergiss den Gedankenanstoß.

Das mit den Schnürsenkeln würde ich dem Kind einfach selber beibringen. Wenn er es einmal kann, wird er wegen Papa nicht drauf verzichten, sondern es einfach als normal/selbstverständlich ansehen, seine Schuhe wie alle anderen Kinder auch zuzubinden.

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Eine gemeinsame Linie kann man nur fahren, wenn es eine gemeinsame Linie gibt. Gibt es bei Euch aber nicht und gemeinsam bedeutet nun mal, das beide Teile sich einig sind. Du willst es so, bedeutet nicht Einigkeit.
Wenn Dein Mann beschliessen würde, das Fussball wichtig ist für seine Kinder, würdest Du dann mit ihnen Elfmeter üben? Vermutlich nicht: Du würdest höchstens sagen: Na dann mach' mal. Er findet Schnürsenkel nicht so wichtig: Üb' Du halt mit Deinem Sohn.

Computer-Spiele: Ich gebe nicht viel auf die FSK. Mein Mann und ich schauen uns die Spiele an und entscheiden, ob sie für die Jungs ok sind. Und eine Freigabe ab 12 macht ein Spiel schon ziemlich harmlos. Was ist das überhaupt für ein 'Kriegsspiel', von dem Du hier immer schreibst?

Grüsse
BiDi